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Weltbank sagt "NEIN" zu mehr Geld für AKWs

Goldman Sachs plant Uransparte zu verkaufen

Die Weltbank und die UNO haben sich für Milliarden von Dollar ausgesprochen, um die ärmsten Staaten mit Strom versorgen zu können. Bei der Vorstellung der Initiative "Nachhaltige Energie für alle" sagte der Präsident der Weltbank Jim Yong Kim, dass 600 - 800 Milliarden Dollar pro Jahr nötig sein würden, das Ziel der Kampagne zu schaffen, nämlich einen globalen Zugang zu Elektrizität, eine Verdoppelung der Energieeffizienz und eine Verdoppelung des Anteils der Erneuerbaren Energien bis 2030.

"Wir gehen dabei nicht den Weg der Atomkraft", sagte Kim, als er und UNO-Vorsitzender Ban Ki-moon die Bemühungen skizzierten, bis 2030 allen Menschen den Zugang zu Strom zu garantieren. Kim sagte: "Die Atomkraft ist von Land zu Land unterschiedlich eine extrem politische Angelegenheit. Die Weltbank engagiert sich nicht, um die Atomkraft zu unterstützen. Wir meinen, dass das eine extrem komplizierte Diskussion ist, die jedes Land auch in Zukunft wird selber führen müssen. Und weil wir wirklich nicht in diesem Geschäft involviert sind, liegt unser Schwerpunkt darin, Wege zu finden, um mit Strom aus Wasserkraft und Geothermie zu arbeiten, mit Solar und Wind. Wir streben wirklich verstärkte Investitionen in diesen Bereichen an und beschäftigen uns nicht mit der Nuklearenergie."

Kim fügte hinzu, dass es schwierig sei, langfristiges Investitionskapital für die ärmeren Länder zu finden, bestand aber darauf, "dass wir den Investoren zeigen werden, dass nachhaltige Energien eine Gelegenheit darstellen, wo sie es sich nicht leisten können, sie zu versäumen."

Im Juli nahm die Weltbank eine Strategie an, nach welcher eine finanzielle Unterstützung für "greendfield coal power generation projects" nur mehr ausnahmsweise unterstützt würde, also z. B. dort, wo es keine realistischen Alternativen gäbe.

In der Zwischenzeit, wurde berichtet, dass die US Bankengruppe Goldman Sachs ihr Urangeschäft zum Verkauf angeboten hat. Die Zwei-Personen-Abteilung, die sich mit dem Uranbusiness beschäftigt
hatte, wurde mit dem Kauf des US-Energieversorgers Constellation Energy´s bzw. dessen in London angesiedeltem Handel im Jahre 2009 erworben.


Übersetzung aus dem Nuclear Monitor 775 - übersetzt von Bernhard Riepl

GastautorIn: Bernhard Riepl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /