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Nach Horrornacht für die Photovoltaik-Förderung: Ausbauvolumen sicherstellen

Antragsteller am Fördersystem gescheitert

Nach dem in der Silvesternacht unzählige Antragsteller am Computersystem der OeMAG-Förderstelle gescheitert sind (Förderstart 00:00 Uhr), herrscht nun große Aufregung um die Photovoltaik-Tarifförderung. Stundenlang erhielten Antragsteller nur Fehlermeldungen und die Nachricht "The service is unavailable", beim Fax erhielt man nur Besetztzeichen.

Hans Kronberger, Präsident Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA): "Es wird in erster Linie festzustellen sein, ob die Antragstellungen regulär abgewickelt werden konnten. Wir werden mehrere Tage benötigen, um den zahlreichen Beschwerdefällen unserer Mitglieder nachgehen zu können." Das wichtigste sei, so Hans Kronberger "in dieser Ausnahmesituation an Schadensbegrenzung zu denken." In erster Linie muss der Bestandsausbau für das Jahr 2013 gesichert werden und es wäre das Gebot der Stunde, einen Weg zu finden, wie annähernd alle Antragsteller zufrieden gestellt werden können. Hierzu sei die Politik herausgefordert. Kronberger: "Das Windhundsystem - wer zuerst kommt, hat Vorrang - ist angesichts der technischen Möglichkeiten einiger weniger, die mit Hochleistungscomputersystemen bevorzugt sind, nicht aufrechtzuerhalten." Kronberger fordert: "Angesichts der dramatischen Situation mit einer möglichen Ungleichbehandlung der Antragsteller muss dringend eine PV-Sonderlösung für das Jahr 2013 gefunden werden. Wir werden uns bemühen, mit dem Wirtschaftsminister, der bisher eine sehr kooperative Position gegenüber der Photovoltaik eingenommen hat, entsprechende Lösungen anzustreben.

Unabhängig davon wird sich der PVA bemühen, die immer noch offenen Fragen über die 30 Millionen Euro nicht ausbezahlter Investitionsförderung durch den Klimafonds, der im Verantwortungsbereich des Bundesministers Berlakovich steht, zu klären.

Quelle: Bundesverband Photovoltaic Austria



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /