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From Marginal to Renewable Energy Sources Sites – M2RES

Hinter diesem – zugegeben – etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein neues hochinteressantes transnationales Kooperationsprojekt im Rahmen des EU Strukturfond Programmes Southeast Europe.

Ziel des Projektes ist die regionale Identifikation und Dokumentation von grenzwertigen Flächen (‘marginal sites’) wie z.B. Retentions-flächen, Industriebrachen od. Flächen mit Altlasten zum Zwecke der Umwandlung in Flächen, die Ressourcen oder Quellen für Erneuerbare Energie bereitstellen (‘Renewable Energy Sources Sites’).

Die Partnerorganisationen in diesem Projekt kommen aus Italien, Slowenien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich (mit dabei sind auch Organisationen aus noch nicht EU – Ländern wie Serbien, Albanien und Montenegro). Als österreichischer Vertreter bringt das Europäische Zentrum für Erneuerbare Energie seine Expertise in das Projekt ein, indem das Burgenland hinsichtlcih ‘marginal sites’ im Rahmen des Projektes untersucht werden soll. Die Richtlinien für diese erste Untersuchung wurden unlängst bei einem gemeinsamen Projektmeeting im Technologiezentrum Güssing festgelegt.

Die Ausgangssituation bei der Untersuchung von grenzwertigen Flächen sind in den einzelnen Partnerländern durchaus sehr unterschiedlich. Werden beispielsweise in Italien od. Rumänien auch ehemalige Militärsperrgebiete, aufgelassene Mülldeponien und Industriebrachen untersucht, so spielen diese Flächen für die Erfassung im Burgenland keine Rolle. Stattdessen zieht man Retentionsflächen (Rückhalteflächen bei Hochwasserschutzbauten), aufgelassene Steinbrüche oder Schottergruben und allgemein Flächen mit Altlasten näher in Betrachtung.

In einem ersten regionalen Zwischenbericht sollen Flächen, die in diese Kategorie fallen, identifiziert und dokumentiert sowie auf potenzielle Nutzbarkeit hin untersucht werden. Gedacht ist an eine Nutzung als Kurzumtriebsfläche oder Standort für Photovoltaikanlagen.
Da die Untersuchung von solchen grenzwertigen Flächen, insbesondere von Flächen mit Altlasten, eine sensible Angelenheit darstellt, grundsätzlich aber doch mit Interesse aufgenommen wird, laden wir alle an diesem Projekt Interessierten - seien es nun Privatpersonen, Firmen oder auch Gemeinden - ein, mit uns zu kooperieren. Falls Sie selbst Besitzer solcher Flächen sind und Interesse an einer Untersuchung Ihrer Flächen haben oder Projekte auf solchen Flächen umsetzen möchten, können sich jederzeit per Mail office@eee-info.net oder telefonisch unter 03322 9010 85020 beim EEE melden.

GastautorIn: EEE Güssing für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /