© Christian Bauer /AMP - Brusa Golf REX und GreenGT
© Christian Bauer /AMP - Brusa Golf REX und GreenGT

GreenGT: Runde um Runde leise wie der Wind

Der GreenGT ist ein rein elektrischer Rennwagen, der bei so manchem Rennen zeigen soll, was er kann- Wir haben nicht nur den GreenGT sondern auch den BRUSA Golf REX getestet, ein Langstrecken fähiges Elektroauto

© Christian Bauer /AMP -  Unterwegs im GreenGT
© Christian Bauer /AMP - Unterwegs im GreenGT
© Christian Bauer /AMP - Mit dem  Brusa Golf REX auf der Strecke unterwegs
© Christian Bauer /AMP - Mit dem Brusa Golf REX auf der Strecke unterwegs
© Christian Bauer /AMP - Wolfgang Pell, Geschäftsführer AMP,  freut sich über das Interesse der Journalisten am Thema E-Mobilität
© Christian Bauer /AMP - Wolfgang Pell, Geschäftsführer AMP, freut sich über das Interesse der Journalisten am Thema E-Mobilität
© Christian Bauer /AMP - oekonews-Chefredakteurin Doris Holler-Bruckner, die auch Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität ist, im Gespräch mit Roman Bartha, Geschäftsführer von AMP
© Christian Bauer /AMP - oekonews-Chefredakteurin Doris Holler-Bruckner, die auch Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität ist, im Gespräch mit Roman Bartha, Geschäftsführer von AMP

Die Schweizer Firma GreenGT hat eine Vision, deren Realisierung immer mehr in die Nähe rückt: Das 24 Stunden Rennen von Le Mans rein elektrisch zu fahren.

Der Prototyp des vollkommen offenen LeMans-Renners wurde am Samstag im Vorfeld des EMOBILITY FORUM WIEN in Teesdorf im Fahrtechnikzentrum einigen Journalisten präsentiert.

Wie oft hat man schon die Gelegenheit, in einem Rennwagen als Co-Pilot an Bord zu sein? Und noch dazu in einer rein elektrischen Variante?

Wir haben die Gelegenheit dazu wahr genommen und eine Testfahrt mit dem Elektroboliden gemacht. Vollkommen flach ist er, der grün-weiße Renner. Auf den ersten Blick nicht sofort als ein Elektrorennwagen erkennbar. Schnell mit Helm adjustiert und ab gehts!

Der erste Unterschied zu einem konventionellen Rennwagen: Dieser hier beschleunigt absolut leise. Fasziniert warte ich auf weitere Geräusche.. aber es ist nur verdammt wenig zu hören. Erst als der Fahrer auf der Geraden noch mehr beschleunigt, habe ich das Gefühl, den Wind sausen zu hören. Dröhn... das gibts hier einfach nicht. Sind Sie schon einmal bei einem "fossilen" Autorennen gewesen? Fossil.. versteinert.. von gestern.. heute ist leise!
Keine Umweltverschmutzung, wenn der Strom von erneuerbaren Energien kommt.. was will man mehr!

Eine Kurve, Reifenquitschen.. Ein Feeling wie in einem Computerspiel, fast ohne Geräusche.. ähnlich wie auf der Hochschaubahn gehts dahin. Spaß pur! Das Fahrfeeling erinnert an den Tesla, schade, dass wir auf keiner Rennstrecke sind, auf 200 km/h könnte das Auto beschleunigen.. so schnell werden wir bei unserem Test leider nicht.


Aber das, was wir jetzt fahren, ist noch nicht der letzte Schrei von GreenGT: Studenten der Designhochschule in Valencienne haben den Le Mans Racer nun noch weiter adaptiert. In Zukunft sollen zwei je 100 kW starke Elektro-Motoren die Hinterräder antreiben, - maximales Drehmoment von bis zu 2.000 Nm. Die Energie kommt aus zwei Lithium-Ionen-Batterie-Paketen. Vor Ort in der Schweiz werden werden diese von einer Photovoltaikanlage auf dem Firmengebäude gespeist, wie wir hören.


Bei einem Gewicht von 860 Kilogramm soll der neue Le Mans Racer in weniger als vier Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen, die neue Höchstgeschwindigkeit ist mit 275 km/h geplant, was etwa 400 PS starken benzinbetriebenen Fahrzeugen entspricht.

Für einen künftigen Renneinsatz in Le Mans haben die Studenten eine geschlossene Karosserie geplant, wie wir hören. Schön wäre eine eigene Rennserie für Elektroautos, meinen die Entwickler, das dürfte wahrscheinlich noch etwas dauern.

Eines wissen wir schon jetzt: Wir sehen hier, was Elektromobilität leisten kan

Als ein Highlight für alle, denen dieses Konzept zu verrückt ist, haben wir auch den BRUSA Golf REX, Rex steht hier für Range Extender, getestet. Er ist ebenfalls eine Entwicklung aus der Schweiz, von der BRUSA Elektronik AG, die führende Hersteller und Entwicklungsabteilungen aus der Automobil-Industrie, mit hochspezialisierter Leistungselektronik beliefert.

So kann man wohl jedem künftigen Konsumenten die Reichweitenangst nehmen: Mit einem Verbrauch von nur 0,5 l fährt der Prototyp rund 1600 km, wie wir voller Staunen hören. Mit einem Einzylindermotor, der Energie für den E-Antrieb erzeugt.
Unser Eindruck dazu: genauso leise wie der Rennwagen, spritzig, viel gleichmäßigere Beschleunigung als jeder Benziner! Den wollen wir kaufen können - Da kann man nur hoffen, dass die Autoindustrie hier zuschlägt und das Konzept als ein Serienfahrzeug bald realisiert wird.

Große Freude am Test hatten übrigens auch die Geschäftsführer der AMP, Wolfgang Pell und Roman Bartha, die damit zeigen wollen, das Elektromobilität die Zukunft ist - geräuscharm, effizient und umweltgerecht.

Die Fahrzeuge können übrigens heute noch am Kahlenberg in Wien beim EMOBILITY FORUM WIEN der AMP, der Austrian Mobile Power, besichtigt werden.

Weitere Bilder:
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /