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Nachhaltige Bauwirtschaft: Mit neuen Kooperationen in Richtung Energieautarkie

klima:aktiv Gebäudestandard wird zum zentralen österreichischen Qualitätszeichen

Mit dem klima:aktiv Standard des Lebensministeriums werden Gebäude mit hoher energetischer und ökologischer Qualität ausgezeichnet. "Energiesparendes und energieeffizientes Bauen sind wesentliche Voraussetzungen, damit wir unser Ziel der Energieautarkie erreichen. Eine nachhaltige Bauwirtschaft bringt nicht nur positive Effekte für die Umwelt: Mit neuen green jobs sorgt sie für zukunftsträchtige Perspektiven am Arbeitsmarkt und Aufschwung in der Wirtschaft", so Umweltminister Niki Berlakovich. Durch die Kooperation von klima:aktiv mit den beiden Gebäudezertifizierungssystemen der ÖGNB und ÖGNI wird sichergestellt, dass der klima:aktiv Standard für alle Gebäude zum zentralen österreichischen Qualitätszeichen wird.

Der klima:aktiv Standard sichert höchste Qualität

Mit dem klima:aktiv Gebäudestandard werden neben der Energieeffizienz die Planungs- und Ausführungsqualität, die Qualität der Baustoffe und Konstruktion sowie zentrale Aspekte zu Komfort und Raumluftqualität von neutraler Seite beurteilt und bewertet. Der klima:aktiv Gebäudestandard besteht seit 2005 und wird laufend weiterentwickelt. Bauen in klima:aktiv Qualität bewirkt im Zusammenspiel von verschiedenen Kriterien, dass Energiekosten reduziert werden und der Zugang zu Förderungen bei Neubau und Sanierung erleichtert wird.

Zertifizierungssysteme gibt es viele - klima:aktiv ist der gemeinsame Nenner

In den letzten Jahren wurden in Österreich und europaweit verschiedene Zertifizierungssysteme für nachhaltige Gebäude entwickelt bzw. weiterentwickelt. Steigende Energiepreise und wachsendes Umweltbewusstsein haben dazu beigetragen, dass das Interesse von BauträgerInnen, ImmobilienentwicklerInnen und PlanerInnen an Gebäudezertifikaten wesentlich gestiegen ist. Für Österreich sind neben dem klima:aktiv Gebäudestandard vor allem die Zertifizierungssysteme TQB - Total Quality Building der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) und das in Deutschland entwickelte System DGNB der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) relevant.

Neben der bereits länger bestehenden Kooperation mit der ÖGNB wurde nun auch eine Kooperation mit der ÖGNI, welche nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert, abgeschlossen. Durch die Kooperation wird die Gebäudeauszeichnung nach klima:aktiv wesentlich erleichtert und für die NutzerInnen vergleichbarer. Damit hat das Lebensministerium einen wichtigen Schritt hin zu mehr Transparenz von Gebäudebewertungssystemen in Österreich geschaffen.

ÖGNB und ÖGNI

Die Basis für die Gebäudezertifizierung durch die ÖGNB ist das System TQB - Total Quality Building. Das Gebäudebewertungssystem von TQB ist mit dem klima:aktiv Gebäudestandard vollständig kompatibel und beide Systeme werden seit Jahren in enger Abstimmung weiterentwickelt. Die Basis für die Gebäudebewertung durch die ÖGNI ist das internationale Zertifizierungssystem DGNB. Mit Abschluss des Kooperationsvertrages werden in Zukunft die ÖGNI Gebäudestandards in enger Abstimmung mit dem klima:aktiv-Gebäudestandard weiterentwickelt.

Das Programm klima:aktiv Bauen und Sanieren

klima:aktiv ist die im Jahr 2004 gestartete Initiative des Lebensministeriums für aktiven Klimaschutz. Das Programm klima:aktiv Bauen und Sanieren ist ein wesentlicher Baustein dieser Klimaschutzinitiative. Mehr Informationen zum Programm klima:aktiv Bauen und Sanieren sowie den Kriterienkatalog finden Sie unter www.bauen-sanieren.klimaaktiv.at.

Rückfragehinweis:

Quelle: Lebensministerium


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /