© Thommy Weiss / pixelio.de
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Italienischer Atomausstieg nach Volksentscheid in Griffweite

Innenminister Maroni prognostiziert Erreichung der nötigen Abstimmungsbeteiligung von über 50 Prozent

Die Umweltorganisation Greenpeace zeigt sich angesichts des bevorstehenden erneuten Atomausstiegs Italiens hoch erfreut. Bereits vor dem offiziellen Ende der Volksbefragung zeichnet sich laut dem italienischen Innenminister Roberto Maroni die für die Gültigkeit nötige Abstimmungsbeteiligung von über 50 Prozent der wahlberechtigten Italiener ab.

Bereits im Vorfeld der Abstimmung hatten sich die Italiener in Umfragen mehrheitlich gegen das vorliegende Gesetz zum Wiedereinstieg Italiens in die Atomkraft ausgesprochen. Nach der prognostizierten Erreichung des 50-Prozent-Quorums scheint der erneute Atomausstieg Italiens nur noch Formsache zu sein. Der Atomexperte Niklas Schinerl von Greenpeace in Österreich, derzeit mit seinem Team in Rom vor Ort zeigt sich optimistisch: "Wenn die Prognosen halten, zeichnet sich mit dem erneuten Atomausstieg Italiens eine historische energiepolitische Weichenstellung nicht nur für den Stiefelstaat, sondern auch für ganz Europa ab. Nach dem deutschen und dem Schweizer Atomausstieg gewinnt Österreich mit Italien zudem einen potenziellen Verbündeten im europaweiten Kampf gegen die gefährliche Atomkraft."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /