© Markus Winkelmann Designerzone.de
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Neues Biomasseheizwerk Absberg in Bayern entsteht

Mehrere Gebäude der Stiftung in Absberg werden mit Wärme versorgt

München - Für den Bau eines Biomasseheizwerks im mittelfränkischen Absberg (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) hat der bayrische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner der Regens-Wagner-Stiftung Zell eine Förderung von bis zu 47 300 Euro zugesagt. Das rund eine Million Euro teure Biomasseheizwerk wird mehrere Gebäude der Stiftung in Absberg mit Wärme versorgen. Herzstück ist ein Biomassekessel mit 450 Kilowatt Nennwärmeleistung, der pro Jahr mit rund 460 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region befeuert wird. Der Minister bezeichnete die Anlage als ‘hervorragendes Beispiel für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieversorgung’. Durch den Betrieb des Hackschnitzelkessels können jährlich rund 140 000 Liter Heizöl und damit etwa 338 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Beim Verbrennen von Holz wird nämlich nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. ‘Zudem bietet die Nutzung von Biomasse unserer regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle’, so der Minister. Bayern setze daher weiter auf Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen.

Rund vier Millionen Tonnen Holz werden im Freistaat pro Jahr für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst ungenutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde. Die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern bei rund sieben Prozent. Dadurch werden bayernweit jährlich etwa sieben Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /