Kaiser: "Bekenntnis zur Atomkraft ist verantwortungslos gegenüber zukünftigen Generationen!"

Die Haltung der Europäischen Union gegenüber der Atomkraft sei sehr bedenklich und gehe an der Realität vorbei,übte heute, Freitag, der EU-Sprecher der SPÖ-Kärnten, LAbg. Peter Kaiser, Kritik am Energiepaket der EU-Kommission. Dass die Atomkraft darin als wesentlich für den Klimaschutz erachtet und verlautbart werde, dass die Klimaschutzziele der EU ohne diese nicht erreichbar seien, sei ignorant gegenüber den tatsächlichen Entwicklungen der Atomkraft, so Kaiser. "Jährlich werden mehr und mehr Kernkraftwerke geschlossen und die Atomkraft trägt nur zu sechs Prozent zum Energieendverbrauch der EU bei", führte Kaiser vor Augen.

Zahlreiche Reaktorstörfälle würden zudem beweisen, wie gefährlich und unbeherrschbar diese Technologie sei, betonte der EU-Sprecher und erinnerte dabei auch an die Katastrophe von Tschernobyl. Das Problem der Endlagerung, das sich in der Weigerung der Errichtung von Atomlagern und damit verbunden massiven Protesten spiegle, sei ein weiteres Argument gegen die Kernenergie, so Kaiser. Im Sinne eines verantwortungsvollen Handelns gegenüber zukünftigen Generationen sei ein langfristiger Ausstieg aus der Atomenergie zu forcieren, wies Kaiser vor allem im Hinblick auch auf benachbarte Atomkraftwerke wie beispielsweise Krško hin.

Rückfragehinweis:

SPÖ-Landtagsklub Kärnten


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OTS0176 2007-09-21/11:35

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