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Konferenz der Europäischer Regionen in Salzburg

LH Durnwalder: Regionen und Städte können entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Energieversorgung und zur Nutzung von Alternativ-Energie leisten!

Das Thema der Versorgungssicherheit im Bereich Energie und Wasser hat höchste öffentliche Aktualität erlangt und steht im Mittelpunkt der 3. Konferenz Europäischer Regionen, die am Wochenende in Salzburg startet und vom Institut der Regionen Europas (IRE) in Salzburg durchgeführt wird. Die verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien wird auch im Zusammenhang mit der Klimaentwicklung weltweit diskutiert.

Südtirol will Anteil Erneuerbarer Energie bis 2013 auf 70 Prozent erhöhen

Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder weist im Vorfeld der Konferenz darauf hin, dass es notwendig ist, radikal auf erneuerbare Energien umzusteigen, wozu man auf regionaler und lokaler Ebene einen wirksamen Beitrag leisten kann. Er nannte dazu sein Land Südtirol, wo es immerhin gelungen ist, bereits jetzt 48 Prozent des Energiebedarfes aus erneuerbaren Energien zu decken. Durnwalder nennt das konkrete Ziel Südtirols, bis zum Jahr 2013 durch gezielte Maßnahmen diesen Anteil auf 70 Prozent zu erhöhen.

Dazu werden die Methangasleitungen zu den einzelnen Haushalten intensiv ausgebaut. Jeder der acht Südtiroler Bezirke soll mindestens zwei Methanzapfsäulen bekommen. Die Investitionskosten werden mit 30 Prozent durch das Land Südtirol gefördert. Alle neuen Tankstellen müssen mit einer Methanzapfsäule ausgestattet sein. Die relativ kleine Region Südtirol hat inzwischen mehr Kollektoren für Sonnenenergie als ganz Italien. Und es gibt in fast allen Gemeinden Südtirols Bioenergie-Fernheizwerke. Der für Energie, Wasser, Umwelt und Raumordnung zuständige Landesrat Michl Laimer wird bei der Konferenz darüber berichten.

Gerade solche positiven Beispiele sollen im Rahmen dieser Konferenz vor allem auch an die Regionen und Städte in Ost- und Südosteuropa weitergegeben werden, die ja gerade dabei sind, ihre Energieversorgung auszubauen, erklärte der Vorstandsvorsitzende des IRE, Landeshauptmann a. D. Dr. Franz Schausberger.

Schausberger erwartet bei der Konferenz rund 130 hochrangige Vertreter von Europäischen Institutionen, aus nationalen, regionalen und lokalen Regierungen, aus der Wirtschaft und Experten. Als Referenten haben u. a. zugesagt der österreichische Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, der rumänische Finanz- und Wirtschaftsminister Varujan Vosganian, der serbische Umweltminister Sasa Dragin, der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber, der Ministerpräsident der Vojvodina, Bojan Pajtic, sowie der Präsident der Region Istrien, Ivan Jakovcic sowie die Bürgermeister von Sofia, Lemberg und Zagreb. Der Generaldirektor für Energie des Rates der Europäischen Union, Prof. Dr. Klaus Gretschmann wird über die neue Europäische Energiepolitik berichten.

Aus dem Bereich der Wirtschaft konnten der Vorstandsvorsitzende der Alpine-Energie, Helmut Schnitzhofer, der Generaldirektor der Kommunalkredit Austria, Reinhard Platzer, sowie der Joint Global Leader Finance&Projects von DLA Piper, Stefan Eder, als Referenten gewonnen werden.

Link zur Veranstaltung: www.institut-ire.eu


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /