Gusenbauer: Atomkraft ist weder eine sichere noch umweltfreundliche Energieform

Kinder aus Tschernobyl besuchen Bundeskanzler Gusenbauer

Bundeskanzler Alfred Gusenbauer empfing gestern im Bundeskanzleramt eine Kindergruppe aus Tschernobyl und deren BetreuerInnen. Diese halten sich derzeit auf Einladung der Umweltorganisation Global 2000 zur medizinischen Behandlung in Österreich auf. Viele der Kinder leiden an Leukämie.

Der Bundeskanzler unterstrich in seiner Begrüßung die Ablehnung der Kernenergie durch Österreich. Gusenbauer: "Der Unfall von Tschernobyl liegt mittlerweile 21 Jahre zurück. Und noch immer fordert diese Katastrophe täglich ihre Opfer. Nicht zuletzt dieses historische Ereignis hat die gesamte österreichische Bevölkerung zu einer Ablehnung der friedlichen Nutzung der Kernenergie bewogen. Die Kernenergie ist weder eine menschen- noch umweltfreundliche Energieform. Tschernobyl war bisher der schlimmste bekannte Unfall. Aber die täglichen Pannen, die vielfach von den Kraftwerksbetreibern vor der Öffentlichkeit verschwiegen werden, zeigen, dass die Bedrohung akut und allgegenwärtig ist. Die jüngsten Vorfälle in Deutschland und Japan haben dies wieder einmal deutlich bewiesen.Österreich wird sich daher weiter konsequent für eine alternative Energiepolitik in Europa einsetzen. Das sind wir unsern und den Kindern aus Tschernobyl schuldig."

Als kleines Gastgeschenk übergab der Bundeskanzler den Kindern EM 2008-Fußbälle .


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /