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Lichtenecker zu Verbund: Scheinheiligkeit in der Energiepolitik

Grüne fordern Forcierung der Energieeffizienzmaßnahmen und Ausbau der Erneuerbaren Energien

Die Preissteigerungen für die Endkunden, die der Verbund mit den Kosten für den Klimaschutz begründet, sind scheinheilig, stellt Lichtenecker fest. Immerhin liege der Anteil der Wasserkraft beim Verbund bei 85%. Darüber hinaus hat der Verbund in den letzten Jahren mit einer aggressiven Werbestrategie und niedrigen Strompreisen versucht, viele Kunden zu bekommen zu Ärger der anderen Energieversorger, so Lichtenecker. Und jetzt kündigt Vorstandsdirektor Pistauer die ohnedies von allen anderen Energieversorgungsunternehmen erwartete Preissteigerung beim Verbund an, so Lichtenecker. Der beste Weg, Preiserhöhung bei Strom zu vermeiden, ist auf erneuerbare und emissionsfreie Energiegewinnung und Energieeffizienz zu setzen. Die Grünen fordern daher einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern bei der Stromgewinnung bis 2020.

"Ich erwarte mir, dass der Verbund eine innovative Energiepolitik mit dem Ziel Klimaschutz und Energieversorgungssicherheit betreibt", fordert Lichtenecker. Der Verbund ist mehrheitlich im Besitz der Republik Österreich ist und damit hat die Regierung als Eigentümer einen zentralen Einfluß auf die Unternehmenspolitik im Bereich Energie und Klimaschutz. Der Verbund ist gefordert, für die KonsumentInnen und die Unternehmen Partner im Klimaschutz zu sein und eine Vorreiterrolle in Österreich zu übernehmen, fordert Lichtenecker. Gaskraftwerke zu bauen ist da sicher die falsche Strategie, kritisiert Lichtenecker.

Der zu erwartende Anstieg der Preise bei Kohle, Gas und Öl sowie auf das Ansteigen der Kosten CO2 Zertifikate zeigt nichts mehr als den Handlungsbedarf für die Energieversorger die auf fossile Energieträger setzen, sehr deutlich auf. Die intelligente und moderne Strategie der Energiepolitik heißt Forcierung der Energieeffizienzmaßnahmen und Ausbau der Erneuerbaren Energien. Genau hier und jetzt ist der Verbund gefordert. Das sichert mittelfristig die Stromversorgung, spart Kosten, schafft Arbeitsplätze und macht von Importen unabhängig, betont Lichtenecker.

Mit Effizienzsteigerung und Erneuerbaren Energien kann der erwartete Preisanstieg im Grenzen gehalten werden - zu Gunsten der KonsumentInnen und der Wirtschaft. "Dieser wesentliche Beitrag zum Klimaschutz wird Österreich zudem Milliarden an Strafzahlungen und Folgekosten ersparen. Genau diese Summe gilt es in die Energiewende 2020 zu investieren ", so Lichtenecker.

Die Regierung ist gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen auch für die Stromversorger zu gestalten, dass der Umstieg der Stromversorgung auf erneuerbare Energieträger tatsächlich gelingt. "Der Beginn muss die Totalreform des Ökostromgesetzes sein, die Umsetzung eines Energieeffizienzpaktes sowie eine Forschungsoffensive", so Lichtenecker.

Rückfragehinweis: Die Grünen

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OTS0103 2007-07-24/12:16



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /