Wlodkowski: Ökostromgesetz muss raschest novelliert werden
Derzeitigen Stillstand beim Ökostromausbau baldigst beenden
Der Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, Gerhard Wlodkowski, drängt auf eine rasche Novellierung des Ökostromgesetzes. "Wenn wir die sehr ambitionierten Ziele der EU und der österreichischen Bundesregierung für den Ökostromausbau erreichen wollen, müssen wir neben der Wasserkraft auch die verfügbaren Ökostrompotenziale bei Biomasse, Biogas, Windkraft und Photovoltaik ausschöpfen. Daher muss das Ökostromgesetz rasch novelliert werden", betont Wlodkowski. "Derzeit herrscht absoluter Stillstand beim Ökostromausbau. Aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen im Ökostromgesetz werden keine neuen Biomasse- und Biogasanlagen geplant. Andere Länder sind hier viel ambitionierter." So liegen die durchschnittlichen Einspeisetarife für Ökostromerzeuger in Österreich bei EUR 140,- je Megawattstunde, während in Slowenien EUR 170,-, in Deutschland EUR 180,- und in Italien EUR 190,- gezahlt werden.
Neues Gesetz muss Fördervolumen für neue Anlagen erhöhen
"Das jährlich zur Verfügung stehende Fördervolumen muss von EUR 17 auf 25 Mio. erhöht und langfristige, attraktive Einspeisetarife festgelegt werden. Wir unterstützen auch die Forderung der Industrie, die Verstromung der bei der Papier- und Zellstofferzeugung anfallenden Ablauge in die Ökostromförderung mit einzubeziehen. Klar ist aber auch, dass dies nicht zulasten der Förderung für Biomasse und Biogas gehen darf. Wenn die Industrie eine Förderung für die Verstromung der Ablauge haben will, dann muss sie auch für einen zusätzlichen Budgetansatz im Rahmen der Ökostromförderung kämpfen", stellt Wlodkowski unmissverständlich fest.
Kritik an E-Control und Industriellenvereinigung
Heftig kritisiert Wlodkowski die Aussagen der E-Control, wonach die Stromerzeugung aus Biomasse und Biogas ineffizient sei. "Das stimmt nicht. Offenbar werden hier bewusst falsche Zahlen kolportiert. Tatsache ist, dass das Ökostromgesetz 2006 nur hoch effiziente Anlagen zulässt", stellt Wlodkowski klar. Außerdem sei ausreichend Holz für die Papier- und Zellstoffindustrie vorhanden. In den steirischen Wäldern liegen laut dem Präsidenten 300.000 Festmeter Holz, die von der Holzindustrie nicht abgeholt werden. Jetzt mit Holzmangel und zu teurem Holz zu argumentieren, sei grotesk. (Schluss)
Rückfragehinweis: Landwirtschaftskammer Steiermark Hamerlinggasse 3, 8011 Graz Tel.: 0316/8050-0, Fax: 0316/8050-1510 mailto: office@lk-stmk.at http://www.agrarnet.info
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OTS0259 2007-05-31/13:49
Neues Gesetz muss Fördervolumen für neue Anlagen erhöhen
"Das jährlich zur Verfügung stehende Fördervolumen muss von EUR 17 auf 25 Mio. erhöht und langfristige, attraktive Einspeisetarife festgelegt werden. Wir unterstützen auch die Forderung der Industrie, die Verstromung der bei der Papier- und Zellstofferzeugung anfallenden Ablauge in die Ökostromförderung mit einzubeziehen. Klar ist aber auch, dass dies nicht zulasten der Förderung für Biomasse und Biogas gehen darf. Wenn die Industrie eine Förderung für die Verstromung der Ablauge haben will, dann muss sie auch für einen zusätzlichen Budgetansatz im Rahmen der Ökostromförderung kämpfen", stellt Wlodkowski unmissverständlich fest.Kritik an E-Control und Industriellenvereinigung
Heftig kritisiert Wlodkowski die Aussagen der E-Control, wonach die Stromerzeugung aus Biomasse und Biogas ineffizient sei. "Das stimmt nicht. Offenbar werden hier bewusst falsche Zahlen kolportiert. Tatsache ist, dass das Ökostromgesetz 2006 nur hoch effiziente Anlagen zulässt", stellt Wlodkowski klar. Außerdem sei ausreichend Holz für die Papier- und Zellstoffindustrie vorhanden. In den steirischen Wäldern liegen laut dem Präsidenten 300.000 Festmeter Holz, die von der Holzindustrie nicht abgeholt werden. Jetzt mit Holzmangel und zu teurem Holz zu argumentieren, sei grotesk.Verwandte Artikel:
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /