© pexels Darwis Alwan
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"CliA - Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung" wird erstmals ausgelobt

Jetzt bewerben unter www.staatspreis-anpassung.at - Schwerpunkt liegt auf Gemeinden

Hitzewellen, Trockenheit, Starkregen oder Hochwasser - die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Österreich immer stärker spürbar und stellen uns vor enorme Herausforderungen. Mit "CliA - Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung" werden heuer erstmals jene Akteur:innen, die Maßnahmen zur Klimawandelanpassung erfolgreich umgesetzt haben, vor den Vorhang geholt und gewürdigt. Diese Vorbildprojekte sollen andere ermutigen, eigene Klimawandelanpassungsinitiativen umzusetzen. Der Staatspreis wird vom Klimaschutzministerium (BMK) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds verliehen und vom Umweltbundesamt fachlich begleitet. CliA wird in drei Kategorien sowie einer Sonderkategorie ausgeschrieben und ist mit jeweils 5.000 Euro für den Hauptpreis, mit 3.000 Euro für den zweiten Platz und mit 1.000 Euro für den dritten Platz dotiert.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Hitze, Trockenheit und Extremwetter - wir bemerken schon jetzt die Auswirkungen der Klimakrise immer drastischer. Neben entschlossener Klimaschutzpolitik brauchen wir deshalb auch Lösungen, um uns vor den Gefahren zu schützen. Vor allem Städte und Gemeinden sind gefordert, die Folgen der Klimakrise zu berücksichtigen - nur so können sie die Lebensqualität der Bürger:innen langfristig sichern und verbessern. Dazu leisten wir mit dem neuen Staatspreis jetzt einen zusätzlichen Ansporn."

Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl: "Wir müssen präventive Maßnahmen ergreifen, uns auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten und angemessen darauf reagieren. Mit den richtigen Anpassungsmaßnahmen können wir potenzielle Schäden, die z. B. durch Extremwetter-Ereignisse verursacht werden, abmildern."

Der Name "CliA" steht für "Climate Adaptation" und soll das Ziel des Preises verdeutlichen: die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Vorrangiges Ziel ist es, Menschenleben zu schützen, die biologische Vielfalt zu erhalten, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und hohe Kosten zu vermeiden.

Details zur Einreichung

"CliA - Österreichischer Staatspreis für Klimawandelanpassung" wird in drei Kategorien sowie einer Sonderkategorie vergeben:

1. Hochwasser/Starkregen in Gemeinden
2. Trockenheit in Gemeinden
3. Hitze in Gemeinden
4. Sonderkategorie: Angewandte Forschung

Einreichungen können ausschließlich online auf www.staatspreis-anpassung.at erfolgen. Einreichungsschluss ist der 3. Juni 2024 (12:00 Uhr).

Wer kann einreichen?

Für die drei Haupt-Kategorien werden Maßnahmen und Projekte gesucht, die in Gemeinden dauerhaft und langfristig zur guten Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen und Fehlanpassung weitestgehend ausschließen. Bewerben können sich Gemeinden, Städte, kommunale Einrichtungen, private und kommunale Unternehmen, NGOs sowie Verbände und Vereine mit Sitz in Österreich. Erlaubt sind alle Maßnahmen und Projekte, die in österreichischen Gemeinden nach dem 31.12.2018 umgesetzt oder dauerhaft implementiert worden sind.

In der Sonderkategorie Forschung sind Forschungseinrichtungen und forschungsnahe Organisationen eingeladen, Projekte einzureichen, die wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für die praktische Umsetzung von Anpassung in Gemeinden erarbeitet haben. Diese müssen nach dem 31.12.2020 abgeschlossen worden sein.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmenden können sich je Kategorie mit einem Projekt bewerben. Eine Einreichberatung kann in Anspruch genommen werden.

Jury

Aus allen Einreichungen nominiert eine Fachjury fünf Projekte, die dann in einem Publikums-Voting zur Abstimmung stehen. Für die Sonderkategorie Angewandte Forschung wird es keine Online-Stimmabgabe geben.

Preise

Für den Gewinner jeder Kategorie stehen 5.000 Euro bereit, der Zweitplatzierte erhält 3.000 Euro und der Drittplatzierte 1.000 Euro.

Verleihung

Die Auszeichnung der Siegerprojekte erfolgt im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 16. Oktober in Wien.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /