© Andrej Jakobčič
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Umweltausschuss einstimmig für Ausbaustopp des 2. Blocks und Stilllegung des 1. Blocks des AKW Krsko

Breiter Konsens: 5-Parteien-Antrag für das Eintreten gegen das slowenische Atomkraftwerk

Einstimmig sprachen sich die Abgeordneten imUmweltausschuss mit einem gemeinsamen 5-Parteien-Antrag gegen den geplanten Ausbau des Atomkraftwerks Krsko und für die Stilllegung des "störanfälligen bestehenden Reaktorblocks" in Slowenien aus. Sie argumentierten mit dem Erdbebenrisiko in der Region und der dafür mangelhaften Bauweise und Technik des bestehenden AKW. Umweltministerin Leonore Gewessler bedankte sich für den einstimmigen Beschluss, da dieser die diesbezüglichen Bemühungen Österreichs sowohl auf bilateraler als auch auf europäischer Ebene unterstütze.

Das Atomkraftwerk Krsko sei eine "Bedrohung in Mitteleuropa, um die wir uns kümmern müssen", sagte Martin Litschauer (Grüne). Denn neben dem Erdbebenrisiko gebe es seitens des Betreibers auch keine Informationen darüber, wie das Atomkraftwerk gegen Terror- und Kriegsgefahren geschützt werde. Es handle sich bei diesem Atomkraftwerk um eine "lebensgefährliche Infrastruktur", sagte Robert Laimer (SPÖ). Die konsequente Stilllegung sei daher essentiell. Dafür müsse sich nicht nur die Umweltministerin, sondern auch der Außenminister weiterhin bemühen. Lukas Hammer (Grüne) betonte, dass Österreich "stolz" auf den breit getragenen Konsens gegen Atomkraft sein könne.

Umweltministerin Leonore Gewessler bedankte sich für den einstimmigen Beschluss und betonte, dass bisher erwirkt werden konnte, dass bei Überprüfungen des Atomkraftwerks in den Jahren 2023 und 2033 Erdbebenstudien durchgeführt werden, im April 2024 werden die Ergebnisse der ersten Studie erwartet.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /