© Gerd Altmann - pixabay.com
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Mehr als 25.000 Stellenausschreibungen im ESG-Bereich pro Quartal seit 2022

Immer mehr Unternehmen steigen auf nachhaltigere und sozial verantwortliche Geschäftsmethoden um - das braucht Fachkräfte

GlobalData hat den Bereich untersucht und festgestellt, dass Firmen immer mehr die Notwendigkeit erkennen, Fachleute zu engagieren, die sich mit den Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) auskennen und diese meistern. Infolgedessen veröffentlichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen regelmäßig ESG*-Stellen, wobei seit 2022 jedes Quartal mehr als 25.000 Stellenausschreibungen von rund 8.000 Personalvermittlern verzeichnet werden, wie aus der Job Analytics Database von GlobalData, hervorgeht.

Sherla Sriprada, Business Fundamentals Analyst bei GlobalData, kommentiert: „Dieser anhaltende Fokus auf ESG-bezogene Personalbeschaffung spiegelt einen umfassenderen Wandel hin zu nachhaltigen und verantwortungsvollen Geschäftspraktiken wider. Unternehmen verschiedenster Branchen streben aktiv nach mehr ökologischer Nachhaltigkeit und richten ihre Bemühungen auf die Verringerung des CO2-Fußabdrucks durch strategische Prozessverbesserungen und gezielte Investitionen in Spitzentechnologien und Fortschritte.“

Die Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie prüft Initiativen wie den nachhaltigen Übergang der Luftfahrt mit der Verwendung nachhaltiger Flugkraftstoffe (FAST-SAF), das Programm „Continuous Lower Energy Emissions and Noise“ (CLEEN) und die Commercial Aviation Alternative Fuels Initiative (CAAFI). und Beseitigung der Bleiemissionen von Flugbenzin (EAGLE). Beispiele hierfür sind die Entwicklung wasserstoffbetriebener Verkehrsflugzeuge und kleinerer Batterieflugzeuge. Neue Technologien wie CO2-freie Luftfahrt werden zunehmend Teil des Arbeitsportfolios und Erkenntnisse daraus helfen, neue Technologien in zukünftige Flugzeuge zu integrieren.

Unternehmen der Automobilindustrie streben Null-CO2-Produkte an. Sie gehen Richtung nachhaltige Beschaffung, verantwortungsvollen Betrieb, und es geht zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050.

Zertifizierungen für umweltfreundliches Bauen und lokale Vorschriften zur ökologischen Nachhaltigkeit stehen im Fokus der Bauindustrie. Unternehmen entwerfen Nachhaltigkeits- oder Klimarisikomanagement-Leistungsziele, um die Möglichkeiten zur Erzielung von Energie-, Treibhausgas- und Ressourcenreduzierungen zu ermitteln.

Unternehmen der Konsumgüterindustrie setzen vielfältige Initiativen um, die sich auf Wassersicherheit, Abfallmanagement und Klimaresilienz konzentrieren. Sie konzentrieren sich auch auf Nachhaltigkeitsverpflichtungen, um eine strategische Führung in den Bereichen Klima, Kohlenstoff, Verpackung, Abfall, Sicherheit, Ernährung, Vielfalt und Inklusion zu übernehmen.

Die Technologiebranche konzentriert sich auf den CO2-Fußabdruck. Unternehmen tragen durch vernetzte Industrien und grüne Innovationen zur Dekarbonisierung bei und beschleunigen den Übergang zu umweltfreundlicheren Ansätzen, die an der Schnittstelle von Mobilität, Energie und Digitalisierung angesiedelt sind und eine entscheidende Rolle bei der Führung des Netto-Null-Übergangs spielen.

Unternehmen in der Energiewirtschaft konzentrieren sich auf die Umsetzung von Strategien zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, um das Netto-Null-Ziel zu verfolgen und die Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt und Gesellschaft abzumildern. Sie analysieren und bewerten außerdem Investitionen in den Bereichen Onshore-Wind, Solar-PV, Batteriespeicher, usw. und unterstützen Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien.

Sriprada kommt zu dem Schluss: „Von der Luftfahrt bis zur Technologie macht jede Branche erhebliche Fortschritte. Diese konzertierte Anstrengung steht nicht nur im Einklang mit den Netto-Null-Zielen, sondern unterstreicht auch das gemeinsame Engagement für die Förderung positiver ökologischer und sozialer Auswirkungen. Gemeinsam gestalten diese verschiedenen Sektoren eine Zukunft, in der verantwortungsvolle Geschäftspraktiken Innovation und Fortschritt vorantreiben.“

*Die Recherche basiert auf ESG als Thema und Berufsbezeichnungen mit ESG, Umwelt, Soziales, Governance und Nachhaltigkeit.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /