USA: Verkehrsministerium setzt LNG-by-Rail-Regel aus

20.9.2023 Geplantes LNG-Projekt gefährdet fast zwei Millionen Menschen.

Washington DC –Das US-Verkehrsministerium hat eine von der Trump-Administration erlassene Regelung ausgesetzt, die den Transport von Flüssigerdgas (LNG) auf der Schiene erlaubt. Dies behindert den Vorschlag von New Fortress Energy, LNG per Bahn von Wyalusing, PA, nach Gibbstown, NJ zu transportieren, eine Schlüsselkomponente für des Gibbstown LNG Export Project. Die Aussetzung bleibt in Kraft, bis entweder das Ministerium eine Ersatzregelung für den LNG-Transport auf der Schiene fertigstellt (die noch nicht vorgeschlagen wurde) oder bis zum 30. Juni 2025, je nachdem, welcher Zeitpunkt früher liegt. Das Ministerium hat weniger als zwei Jahre Zeit, um die Ersatzregelung fertigzustellen, bevor die Aussetzung ausläuft und der LNG-Transport auf der Schiene wieder aufgenommen werden kann.

Kimberly Ong , leitende Anwältin bei der Umwelt-NGO NRDC (Natural Resources Defense Council), sagt dazu: „Menschen in Pennsylvania und New Jersey, die in der Nähe wichtiger Bahnstrecken leben, hätten im Falle einer Entgleisung mit gesundheitlichen, familiären und häuslichen Schäden zu kämpfen gehabt. Nach der Aussetzung der Regelung sollte Verkehrsminister Pete Buttigieg eine neue Regelung einführen, die die Situation wiederherstellt.“ das Verbot von LNG auf der Schiene ein für alle Mal. Das würde der Bedrohung für Gemeinden rund um Gibbstown und andere Gemeinden, die von ähnlich gefährlichen Projekten betroffen sind, endlich ein Ende setzen.“

„Das geplante LNG-Projekt von New Fortress Energy gefährdet fast zwei Millionen Menschen, die in der Nähe von LKW- und Schienenverkehrswegen leben. LNG ist ein flüchtiger Stoff, der zu Bränden und sogar Explosionen führen kann. Die Eisenbahnkatastrophe in East Palestine, Ohio, Anfang des Jahres zeigt, wie schwerwiegend eine Zugentgleisung mit gefährlichen Stoffen sein kann.“