© Noah Buscher unsplash.com
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Nachhaltig Wirtschaften und klimaneutral arbeiten als Unternehmen: Die besten Tipps

Der Klimawandel führt uns deutlich vor Augen, wie dringend wir handeln müssen, um die Auswirkungen auf unseren Planeten zu begrenzen.

Als Unternehmen sind Sie Teil einer globalen Gemeinschaft, die Verantwortung für den Schutz unserer Umwelt trägt. Nachhaltiges Wirtschaften und klimaneutrale Arbeitsprozesse sind nicht nur ethisch und moralisch geboten, sondern auch entscheidend für Ihren langfristigen Erfolg. Durch die Minimierung der Umweltauswirkungen Ihrer betrieblichen Aktivitäten können Sie nicht nur die Risiken des Klimawandels reduzieren, sondern auch Ihre Effizienz steigern, Kosten senken, Ihr Unternehmensimage verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.

Wie Sie als Unternehmen eine Vorreiterrolle einnehmen und nachhaltige Praktiken in Ihren Geschäftsalltag integrieren können? Möglicherweise gibt es auch für Sie Ideen, an die Sie noch nicht gedacht haben. Lassen Sie uns gemeinsam die besten Tipps für nachhaltiges Wirtschaften und klimaneutrales Arbeiten beleuchten.

Energieeffizienz steigern

Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen. Ein geringerer Verbrauch führt zu niedrigeren Energiekosten und verbessert die finanzielle Nachhaltigkeit des Unternehmens. Gleichzeitig kann ein energieeffizientes Image dazu beitragen, das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern zu stärken und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Dieses Thema wird auch aus wirtschaftlicher Sicht immer wichtiger.

Eine schnell umsetzbare Möglichkeit, um die Energieeffizienz zu verbessern, besteht darin, energieeffiziente Beleuchtung zu nutzen. Herkömmliche Glühbirnen verbrauchen im Vergleich zu LED-Lampen viel mehr Energie und haben eine kürzere Lebensdauer. Durch die Umstellung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung kann in Unternehmen viel Energie eingespart werden. Zusätzlich können Bewegungsmelder installiert werden, damit das Licht nur dann brennt, wenn es wirklich gebraucht wird.

Es geht aber nicht nur um die Beleuchtung. Unternehmen sollten auch den Einsatz energieeffizienter Geräte und Maschinen in Betracht ziehen. Moderne Technologien ermöglichen den Einsatz von energieeffizienten Motoren und Geräten, welche bei gleichbleibender Leistung weniger Energie verbrauchen. Darüber hinaus können Unternehmen durch die Anschaffung energieeffizienter Kühl-, Heiz- und Lüftungsanlagen sowie anderer Maschinen ihre Energiebilanz verbessern und den Energieverbrauch senken.

Um der Klimaneutralität einen Schritt näher zu kommen, können Sie auf Green Hosting setzen. Darunter versteht man Hosting-Server und Rechenzentren, die mit Strom aus erneuerbaren Energien wie Windkraft betrieben werden. So können Sie einfach durch günstiges Webhosting einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, insbesondere in Verbindung mit Energieeffizienz in Unternehmen.

Eine ganzheitliche Betrachtung sollte auch den Einsatz intelligenter Energiemanagementsysteme beinhalten. Diese Systeme ermöglichen eine effektive Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs in Echtzeit. So können Sie die genauen Energieverbrauchsdaten sehen, Schwachstellen identifizieren, Optimierungspotenziale erkennen und gezielte Maßnahmen zur weiteren Senkung des Energieverbrauchs ergreifen.

Erneuerbare Energien nutzen

Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ein Basic-Schritt auf dem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften. Statt auf fossile Brennstoffe zu setzen, die zur Entstehung von Treibhausgasen beitragen, können Unternehmen auf erneuerbare Energien umsteigen, die eine saubere und unbegrenzte Energiequelle darstellen. Eine Möglichkeit, erneuerbare Energien zu nutzen, ist der Bezug von Ökostrom. Viele Energieversorger bieten inzwischen Ökostromtarife an, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Bedarf mit sauberer Energie zu decken.

Eine weitere Option ist die Nutzung eigener erneuerbarer Energiequellen. Unternehmen können Solaranlagen auf ihren Gebäuden installieren, um Sonnenenergie zu nutzen, oder Windturbinen aufstellen, um selbst Windenergie zu erzeugen. Auch die Verwendung von Erdwärme oder die Nutzung der Abwärme sind nachhaltige Alternativen.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien hat nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. In einigen Regionen sind erneuerbare Energien inzwischen billiger als fossile Brennstoffe. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien können Unternehmen langfristig ihre Kosten senken und ihre Energieausgaben stabilisieren, da sie weit weniger von volatilen Energiepreisen abhängig sind.

Ressourceneffizienz fördern

Nachhaltiges Wirtschaften erfordert von Unternehmen auch, sich mit dem Umgang mit Ressourcen auseinanderzusetzen und Maßnahmen zur Abfallvermeidung zu ergreifen. Durch die Umsetzung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft können Unternehmen ihre Ressourceneffizienz verbessern und gleichzeitig ihre Umweltauswirkungen verringern.

Ein wichtiger Ansatz zur Förderung der Ressourceneffizienz ist das Recycling. Abfälle sollten sorgfältig getrennt und Wertstoffe wie Papier, Kunststoffe und Metalle einem geeigneten Recyclingprozess zugeführt werden. Dadurch können wertvolle Ressourcen zurückgewonnen und der Bedarf an Primärrohstoffen reduziert werden.

Die Wiederverwendung von Produkten und Materialien spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Ressourceneffizienz. Unternehmen können beispielsweise Prozesse einführen, um Produkte zu reparieren, zu überholen oder zu recyceln, anstatt sie wegzuwerfen. So kann eine Kreislaufwirtschaft entstehen, in der Materialien so lange wie möglich genutzt und Abfälle vermieden werden.

Auch intern kann auf nachhaltige und ressourceneffiziente Produkte gesetzt werden. Durch die Verwendung von recycelten oder wiederverwertbaren Materialien in der Produktion können Unternehmen ihren Ressourcenverbrauch reduzieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Abfallvermeidung leisten.

In der Kantine/Betriebsküche könnten häufiger vegane und vegetarische Mahlzeiten ohne Fleisch angeboten werden, sowie z.B. nachhaltiger Kaffee (Fair Trade, Bio) entsprechende Snacks etc. Denn insbesondere die industrielle Massentierhaltung trägt erheblich zum Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) bei. Wenn Sie also mit Ihrem Unternehmen einen Schritt in Richtung pflanzliche Ernährung gehen, ist das eine sehr ressourcenschonende und nachhaltige Variante.

Die nachhaltige Gestaltung von Lieferketten ist ein wichtiger Aspekt für nachhaltiges Wirtschaften und klimaneutrales Arbeiten. Ein erster Schritt ist dabei die Auswahl von Lieferanten, die sich zur Einhaltung bestimmter Umwelt- und Sozialstandards verpflichtet haben. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass Lieferanten umweltfreundliche Produktionsmethoden anwenden, erneuerbare Energien nutzen oder fair und sozialverträglich mit ihren Mitarbeitern umgehen.

Darüber hinaus ist eine transparente Kommunikation entlang der Lieferkette sehr wichtig. Unternehmen sollten Informationen über ihre Lieferanten und deren Nachhaltigkeitsbemühungen offenlegen, um Vertrauen und Transparenz zu schaffen. Auf diese Weise können Unternehmen mit passenden, gleichgesinnten Lieferanten zusammenarbeiten, um die Nachhaltigkeitsleistung entlang der gesamten Lieferkette zu verbessern.

Klimaneutralität anstreben - Treibhausgasemissionen reduzieren

Durch die Messung und Überwachung der eigenen Emissionen können Unternehmen ihre Ausgangssituation bestimmen und sich klare Ziele zur Emissionsreduktion setzen.

Es gibt verschiedene Ansätze, wie Unternehmen ihre Emissionen reduzieren können. Dazu gehören die bereits genannten - Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen, die Umstellung auf erneuerbare Energien, die Optimierung von Transport- und Logistikprozessen sowie die Umsetzung von Strategien für ein nachhaltiges Abfall- und Ressourcenmanagement.

Darüber hinaus können Unternehmen zusätzlich in Klimaschutzprojekte investieren, um ihren verbleibenden CO2-Fußabdruck auszugleichen. Dies kann beispielsweise durch den Kauf von CO2-Zertifikaten geschehen, mit denen die Emissionen an anderer Stelle kompensiert werden, sollte aber nur dann geschehen, wenn eine Eigenreduktion in diesem Bereich nicht möglich ist oder bis zu Umsetzung geeigneter Maßnahmen.

Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten

Nachhaltige Produkte haben meist Eigenschaften wie beispielsweise eine lange Lebensdauer, ressourcenschonende Herstellung, Recyclingfähigkeit oder den Einsatz erneuerbarer Energien. Unternehmen können ihre Produkte entsprechend zertifizieren lassen, um ihre Nachhaltigkeitsaussagen transparent und glaubwürdig zu kommunizieren.

Bei Dienstleistungen ist es wichtig, z.B. digitale Lösungen zur Reduzierung des Papierverbrauchs zu nutzen. Auch die Förderung von Sharing-Konzepten oder die Implementierung von umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten, sowohl für die Produkte als auch für die Mitarbeiter, sind Optionen. Unternehmen können auch nachhaltige Beschaffungskriterien in ihre Lieferantenbeziehungen integrieren, um sicherzustellen, dass ihre Partner ebenfalls nachhaltige Praktiken anwenden.

Das Angebot nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen eröffnet Unternehmen neue Marktchancen und kann zur Differenzierung im Wettbewerb beitragen. Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten Wert auf Nachhaltigkeit legen und auch bereit sind, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen und entsprechend mehr zu bezahlen. Wenn Sie Mehrwert durch Nachhaltigkeit schaffen, können Sie ganz neue Kunden gewinnen und bestehende Kunden binden. Gerade die junge Generation ist besonders umweltbewusst. Wenn diese zu Ihrer Zielgruppe gehört, ist nachhaltiges Arbeiten ein großer Pluspunkt, der für Sie spricht.

Einbindung und Sensibilisierung der Mitarbeiter

Wenn Ihnen Nachhaltigkeit und deren Umsetzung im Unternehmen wichtig ist, dann sollten auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genau wissen, worum es geht. Durch Schulungen und Workshops können diese das notwendige Wissen und Verständnis für die Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt entwickeln. Natürlich sollte auch hier der Bezug zum Unternehmen hergestellt werden.

Geben Sie den Mitarbeitern konkrete Handlungsempfehlungen und Mitwirkungsmöglichkeiten an die Hand, damit sie aktiv zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen können. Dies kann beispielsweise die Förderung von Energiesparmaßnahmen am Arbeitsplatz, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften für den Arbeitsweg oder die Vermeidung von Einwegprodukten sein.

Hier ist Kontinuität im Alltag wichtig, um ein Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Praktiken im Arbeitsalltag zu schaffen. Dies kann durch interne Kommunikationskanäle wie Newsletter, Intranet oder regelmäßige Meetings erreicht werden.

Wichtig ist auch, den Mitarbeitern Feedback-Möglichkeiten zu geben und ihre Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Nachhaltigkeitspraxis im Unternehmen anzuhören. Dies schafft ein Gefühl der Mitbestimmung und stärkt die Motivation der Mitarbeiter, sich aktiv an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie zu beteiligen. Möglicherweise können Sie jemanden begeistern, der sich ebenfalls für die Sache einsetzt und sie unterstützt. Denn die Einbindung der Mitarbeiter in die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens kann zu einer positiven Unternehmenskultur beitragen und das Image des Unternehmens bei Mitarbeitern, Kunden und in der Öffentlichkeit stärken.

Transparenz und Berichterstattung

Transparenz und Berichterstattung sind wichtig, um eine ehrliche, offene und umfassende Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Unternehmen sollten in ihren Berichten über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten und -fortschritte berichten und sich kritischem Feedback stellen, um ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterzuentwickeln.

Nachhaltigkeitsberichte bieten die Möglichkeit, die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu quantifizieren und zu dokumentieren. Dies dient der Reflexion, dem Erkennen von Schwachstellen und dem Aufzeigen von Verbesserungspotenzialen.

Die Berichterstattung soll umfassend sein und alle relevanten Themen wie Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung, ethisches Handeln, Arbeitnehmerbelangen, Lieferkettenmanagement und Mitarbeiterengagement abdecken.

Fazit

Wie Sie sehen, ist es in Zeiten des Klimawandels für Unternehmen unerlässlich, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig zu gestalten und klimaneutral zu arbeiten. Allein in Österreich sollen rund drei Milliarden Euro bis 2030 für den klimafreundlichen Umbau der österreichischen Industrie investiert werden. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien kann Unternehmen helfen, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren, Kosten zu senken und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz, nachhaltige Lieferketten, Klimaneutralität, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Mitarbeiterengagement und Transparenz sind wichtige Elemente, um eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen. Unternehmen können hier eine Vorreiterrolle einnehmen, sich als zukunftsorientiertes und verantwortungsbewusstes Unternehmen positionieren und die junge Generation für sich gewinnen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /