© Manfred Helmer Wiener Linien / Straßenbahn
© Manfred Helmer Wiener Linien / Straßenbahn

Grüne Welle für die Wiener Öffis!

Grüne Wien präsentieren 5-Punkte-Sofortprogramm für schnellere und bessere Öffis

Seit Monaten leiden die Öffi-Nutzer:innen in Wien unter langen Wartezeiten: 18 Minuten, 24 Minuten oder 37 Minuten Wartezeit auf Bim oder Bus werden zum täglichen Problem. Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien: "Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien - seit Jahrzehnten ein Vorbild in ganz Europa - büßen gerade ihren guten Ruf ein. Die Stadtregierung lässt die Wienerinnen und Wiener warten und die Wiener Linien im Stich. Das ist nicht nachvollziehbar, denn es kann rasch geholfen werden. Wo ein Wille ist, ist auch eine Grüne Welle für die Wiener Öffis!"

Das, was von der Stadt Wien bisher angekündigt wurde, wirkt erst in Monaten oder Jahren.
Das Grüne 5-Punkte-Sofortprogramm:

1. Grüne Welle für Öffis

Die Öffis werden nach wie vor bei Ampeln ausgebremst, weil der Autoverkehr bevorzugt wird. Bis zu einem Viertel der Fahrtzeit stehen manche Linien vor roten Ampeln. Wir fordern daher Vorrang für Öffis gegenüber dem Autoverkehr an Ampeln. In der Hörlgasse zum Beispiel werden gleich 5 Straßenbahnlinien ausschließlich durch Autoverkehr behindert.

Auch ein Wegfall von unnötigen Ampeln würde Fahrgäste rascher ans Ziel bringen: So wurde etwa die Ampel bei der Zieglergasse/Westbahnstraße entfernt und die Bim muss beim Losfahren nicht mehr auf Grün warten.

2. Schluss mit Blockaden der Bim durch parkende Autos

Regelmäßig blockieren schlecht geparkte Autos ganze Straßenbahnlinien. Hunderte Fahrgäste müssen wegen eines Falschparkers warten, horrende Kosten entstehen. Große und breite SUVs machen die Situation nicht besser.

Die Grünen Wien fordern, dass alle Kosten, die durch eine Blockade anfallen, Falschparker:innen in Rechnung gestellt werden sollen. Zusätzlich sollen bei allen neuralgischen Punkten, bei denen es häufig durch Behinderungen kommt, kurzfristig Halteverbote erlassen werden. Was die Bim auch dringend braucht, sind mehr und längere autofreie Gleiskörper.

"Wiener:innen, die nachhaltige Mobilität wollen, verdienen es, schnell mit den Öffis von A nach B zu kommen. Das gelingt durch Vorrang für Öffis bei den Ampeln, durch mehr und längere autofreie Gleise und durch eine Verhinderung von Falschparkern auf Bim-Strecken", sagt Heidi Sequenz, Mobilitätssprecherin der Grünen Wien.

3. Drei Monate Gratis Jahreskarte

Das ist nicht nur eine Maßnahme, die bei der Teuerung Abhilfe schafft, sondern auch eine Entschuldigung an die Fahrgäste der Wiener Linien. Dieser Vorschlag kostet ca. 100 Mio Euro und entlastet 820.000 Jahreskartenbesitzer:innen.

4. Ja zu attraktiven Arbeitsplätzen

Die Personalfluktuation bei den Wiener Linien ist hoch. Die Grünen fordern schon länger eine generelle 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, ein höheres Einstiegsgehalt sowie bessere Arbeitsbedingungen. Es ist gut, dass vieles davon nun von den Wiener Linien angekündigt wurde - die Grünen werden dranbleiben, ob dies auch wirklich wirkt.

5. Öffis müssen zur Chefsache werden

Von Seiten der Stadtregierung scheint der Rückhalt für die Wiener Linien zu fehlen. Darum fordern wir: Bürgermeister Ludwig muss das Funktionieren und den Ausbau der Wiener Linien jetzt zur Chefsache machen! Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien: "Wir stehen voll hinter den Wiener Linien. Diese brauchen politische Rückendeckung und die geeigneten Rahmenbedingungen. Von besseren Arbeitsbedingungen bis hin zur Priorität der Öffis im Wiener Straßenverkehr!"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /