© Insektianer / Insektenlarven im Einsatz
© Insektianer / Insektenlarven im Einsatz

Insektianer: Tierfutter, Kosmetika und Dünger aus Insektenlarven

Was unappetitlich klingt, ist einzigartig und Realität im nachhaltigen Unternehmensalltag von Insektianer:

Graz – Österreichs führender Crowdinvesting-Betreiber bietet in der Kategorie ‚GREEN‘ eine neue, zukunftsweisende Investmentchance in ein innovatives, heimisches Start-up. Das Unternehmen Insektianer aus Oberösterreich verarbeitet nicht konsumierte Lebensmittel mittels Insektenlarven zu Tierfuttermittel, hochwertigen Fetten, Ölen und Naturkosmetika. Unter rockets.investments kann ab sofort ab 250 Euro in das innovative Start-up investiert und von bis zu 6,5 Prozent Verzinsung und einem Umsatzbonus profitiert werden.

Was unappetitlich klingt, ist einzigartig und Realität im nachhaltigen Unternehmensalltag von Insektianer: „Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft werden Lebensmittel, die nicht den hohen Anforderungen des Handels entsprechen, von uns abgefangen und weiterverarbeitet“, erklärt Philip Pauer, Geschäftsführer von Insektianer. Eingesetzt werden hierfür Insektenlarven. Diese verarbeiten Obst, Gemüse, Brot und Mehle zu hochwertigen Proteinen und Fetten weiter, die wiederum in verschiedenen Branchen zum Einsatz kommen.

Laut Greenpeace landen ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel unangetastet im Müll. Allein in Österreich beläuft sich diese Zahl jährlich auf rund eine Million Tonnen. Insektianer hat sich diesem Problem angenommen. Durch die Zusammenarbeit mit Crowdinvesting-Pionier ROCKETS wird Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit geboten, mit ihren Investitionen zur Lösung der Lebensmittelverschwendung beizutragen und gleichzeitig am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben.

Insektianer schlägt drei Fliegen mit einer Klappe

„Dieses Konzept der Kreislaufwirtschaft in Kombination mit den daraus gewonnenen Rohstoffen ist einzigartig“, betont Pauer. Dabei werden gleich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen eignet sich das Larvenprotein zur Ergänzung von Tierfutter. „Die Proteine werden bereits erfolgreich bei einer Fisch-Zucht in Oberösterreich getestet“, berichtet Pauer. Zum anderen können die aus der Insektenmast produzierten Fette und Öle als diverse Substitute verwendet werden. Die hochwertigen Fette und Öle finden Einsatz im Bereich der Naturkosmetik, die Reststoffe aus den Ölfraktionen dienen zur Herstellung von Biodiesel.

Selbst der Kot der Larven bleibt nicht ungenutzt: Denn auch dieser ist ein hochwertiges Substrat und kann etwa als Nährstoffdünger für die biologische Landwirtschaft, die Floristik oder aber den eigenen Garten verwendet werden. „Aktuell verarbeiten wir auf diese Weise bis zu zehn Tonnen Lebensmittel täglich, die andernfalls auf dem Müll gelandet wären“, so Pauer.

Prominente regionale Partnerschaften

Der gesamte Produktionsprozess erfolgt zu 100 Prozent in Österreich. So arbeitet Insektianer eng mit der Unternehmensgruppe der Familie Christof zusammen. Durch die hohe Nachfrage wird nun expandiert: In den nächsten Monaten entsteht auf dem neuen Betriebsstandort in Wels Europas größte und modernste Kreislaufwirtschaftsanlage auf über 14.000 Quadratmeter: „Die neue Anlage ermöglicht eine Verarbeitung von bis zu 100 Tonnen pro Tag“, freut sich Philip Pauer. Geplant sind weitere Standorte.

Der wichtigste Partner für den Bezug der benötigten Lebensmittel ist das steirische Familienunternehmen Frutura: „Wir sind sehr froh, so einen innovativen Partner an der Seite zu haben. So werden unser Obst und Gemüse, das nicht mehr konsumiert werden kann, auf nachhaltige Weise weiterverarbeitet. Damit setzen wir gemeinsam effektive Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung“, so Katrin Hohensinner-Häupl, Geschäftsführerin von Frutura.

Besonderen Werte legt Insektianer auf die Kooperation mit der Welser Fachhochschule für Lebensmitteltechnologie. Knapp zehn Studentinnen und Studenten verfassen aktuell ihre Diplomarbeiten in Zusammenarbeit mit Insektianer und verbleiben zum Teil nach ihrem Studium direkt im Unternehmen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /