Das KlimaTicket in Fahrt: Zugtaufe von Klimajet und Klimabahn
ÖBB und Westbahn starten ihre Züge im KlimaTicket-Design und bauen ihre Angebote aus
Wien - Seit gestern ist es in ganz Österreich möglich, mit dem Klimaticket, das jeweils ein Jahr lang gültig ist, alle Linienverkehre (öffentlicher und privater Schienenverkehr, Stadtverkehre und Verkehrsverbünde) in einem bestimmten Gebiet zu nutzen: regional, überregional und österreichweit (Nur touristische Angebote wie die Waldviertelbahn, Wachaubahn, Schneebergbahn, Schafbergbahn, etc. sind ausgenommen.
Aus diesem erfreulichen Anlass lud Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gemeinsam mit ÖBB-Personenverkehr AG Vorständin Michaela Huber und WESTbahn CEO Erich Forster zur Zugtaufe von ÖBB und WESTbahn Zügen im KlimaTicket-Design ein.
Um der durch das KlimaTicket steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen, hat die WESTbahn ihr Zugsangebot in Spitzenzeiten verdoppelt. Mit zwei statt einer Abfahrt pro Stunde und Richtung werden dann bis zu 19 Verbindungen pro Tag und Richtung mit attraktiven Fahrzeiten (z.B. nur 50 Minuten von Amstetten nach Wien) angeboten.
Mit dem Fahrplanwechsel folgt dann der nächste, erstmals auch internationale Schritt der WESTbahn: Ab dem 12. Dezember 2021 wird sie mit den neuen KISS 3 täglich bis zu sechs durchgehende Verbindungen pro Tag zwischen Wien Westbahnhof und München Hauptbahnhof bieten. Zusätzlich hält die WESTbahn in Kooperation mit dem Land Salzburg und dem Salzburger Verkehrsverbund darüber hinaus morgens mit zwei Zügen Richtung Salzburg und nachmittags mit drei Zügen von Salzburg in Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen am Wallersee.
Auch die ÖBB baut weiter aus, z.B. ihre Direktverbindungen untertags: Eine Railjet-Verbindung Wien – Innsbruck – Bregenz wird bis nach Frankfurt/Main verlängert. Von Graz nach Budapest gibt es künftig zwei Direktzüge zu attraktiven Zeiten. Das nationale Angebot wächst ebenfalls, z.B. auf der Strecke Graz – Linz und bringt damit attraktive Umsteigemöglichkeiten für Reisende von Kärnten nach Oberösterreich und Graz nach Deutschland. Der Fahrplan für die Pendler:innen ab St. Pölten Richtung Wien Meidling und Wien Hauptbahnhof wurde optimiert, sodass ab Fahrplanwechsel im Dezember ein 15-Minuten-Intervall im Frühverkehr möglich ist.
Im Nah- und Regionalverkehr können sich die Pendler:innen über weitere Angebotsverbesserungen freuen, vor allem auf diverse Taktverdichtungen und zusätzliche Verbindungen im Abendverkehr. Rund 1,4 Millionen zusätzliche Angebotskilometer wird es im neuen Fahrplanjahr für den Nah- und Regionalverkehr geben.
W.J.Pucher für OEKONEWS
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /