© Aurubis / Start für en Bau einer 10 MW-PV-Anlage
© Aurubis / Start für en Bau einer 10 MW-PV-Anlage

Baustart für größte unternehmenseigene Photovoltaikanlage in Bulgarien

Aurubis geht nächsten Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung - Klares Bekenntnis zum Standort Bulgarien mit 10 MW-PV-Anlage

Hamburg/Pirdop – Aurubis hat gestern mit dem Bau einer 10-Megawatt (MW)-Photovoltaikanlage in der Nähe seines Standorts in Bulgarien begonnen. Dies bedeutet den nächsten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Multimetall-Produktion. Nach seiner Fertigstellung wird es die größte PV-Anlage zur Eigenstromerzeugung eines Unternehmens im Land sein. Es ist Teil des strategischen Ziels von Aurubis, bis spätestens 2050 eine klimaneutrale Produktion zu erreichen.

Der Bau der PV-Anlage „Aurubis-1" wurde mit einer feierlichen Veranstaltung am Produktionsstandort des Unternehmens in der Region Srednogorie gestartet. „Aurubis-1 ist ein wichtiger Meilenstein für unser gesamtes Unternehmen auf dem Weg in eine CO2-freie Zukunft“, sagte Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG.

Kiril Petkov, Wirtschaftsminister von Bulgarien, sagte: „Mit der Investition von Aurubis in saubere Energiequellen zeigt das Unternehmen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt.“
„Unser bulgarischer Standort war die erste Aurubis-Primärhütte, die im April dieses Jahres den Zertifizierungsprozess durch die Copper Mark, dem neuen Gütesiegel für Nachhaltigkeit in der Kupferwelt, erfolgreich abgeschlossen hat“, erläuterte Tim Kurth, Geschäftsführer von Aurubis Bulgaria. „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es um Nachhaltigkeit geht, und die Photovoltaikanlage ist dafür ein weiteres Vorzeigeprojekt“, fuhr er fort.

Das Projekt umfasst die Errichtung von über 20.000 Photovoltaik-Paneelen auf einer sanierten und rekultivierten Deponie, die Gesamtfläche umfasst 104.000 m². Die Anlage wird durchschnittlich 2,5 Prozent des Stromverbrauchs des Standorts decken, wobei der Wert in den täglichen Spitzenstunden bis zu 12 Prozent erreicht.

Die PV-Anlage „Aurubis-1“ wird den externen Stromverbrauch der Hütte um 11.000 MWh jährlich optimieren. Der erzeugte Strom entspricht dem jährlichen Bedarf von jährlich 3.500 Haushalten oder einer Stadt mit 14.000 Einwohnern. Im Vergleich zur Nutzung der Kohleverstromung werden so 15.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr – bzw. über 225.000 Tonnen für den geplanten Betriebszeitraum – eingespart.

Strategisches Ziel: Klimaneutralität bis 2050

Aurubis bekennt sich darüber hinaus zum Ziel, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden und setzt bereits an allen Produktionsstandorten des Unternehmens erfolgreich Projekte zur CO2-Reduktion um; der Beitritt zur Science-Based Targets-Initiative (SBTI) mit klaren Zielen bis 2030 unterstreicht dieses Bekenntnis. Weiterhin hat das Unternehmen im Mai erfolgreich damit begonnen, die Wasserstoffnutzung im industriellen Maßstab in der Kupferanodenproduktion am Standort Hamburg zu testen. Zudem versorgt CO2-freie industrielle Abwärme aus dem Hamburger Werk den Stadtteil HafenCity Ost mit Energie und spart so jährlich 20.000 Tonnen CO2 ein.

Das Werk der Aurubis AG in Bulgarien spielt als größter industrieller Steuerzahler des Landes und als größter Kupferproduzent in Südosteuropa eine bedeutende Rolle.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /