© Waitz/ Thomas Waitz
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Mehr Klimaschutz bringt über eine Million neue Jobs

Klimaschutz ist Jobmotor aus der Krise und echter Green Deal

Die neue Studie "The 2030 Climate Target - how more climate action boosts the economy" ("60% weniger Emissionen bis 2030 - Bewertung der politischen Maßnahmen") im Auftrag der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament berechnet über eine Million neuer Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien und E-Mobilität, wenn 60 Prozent der Emissionen eingespart werden. Die Grünen/EFA fordern eine Reduktion der Emissionen um 65 Prozent bis zum Jahr 2030, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5 Grad Erwärmung zu halten. Die EU-Regierungen und die Europäische Kommission wollen bisher Emissionseinsparungen von nur 55 Prozent. Die Studie wurde kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde über das Europäische Klimagesetz am 12. März veröffentlicht.

Thomas Waitz, Abgeordneter der Grünen/EFA-Fraktion, meint: "Wir haben es schwarz auf weiß, 60 Prozent weniger Treibhausgase bis zum Jahr 2030 kurbeln die Wirtschaft an. Massiv weniger Treibhausgasausstoß ist ein Gewinn für Klima und Wirtschaft. Mehr Klimaschutz bringt ein Potential von über einer Million neuer Jobs und zeigt einen Weg aus der Wirtschaftskrise. Das ist ein echter Green Deal für Europa. Wir fordern Leitplanken wie den Kohleausstieg und das Ende des Verbrennungsmotors bis zum Jahr 2030. Energie aus 80 Prozent erneuerbaren Energien fördern Zukunftstechnologien. Von der Energiewende profitieren schon heute besonders kleine und mittlere Unternehmen wie Handwerksbetriebe, die Solaranlagen auf Dächern bauen und Häuser dämmen. Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt die Strompreise und kommt vor allem denen zu Gute, die knapp bei Kasse sind."

Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Delegation im Europäischen Parlament, sagt: "Es liegt auf der Hand: Investitionen in Umwelt und Klimaschutz schaffen Arbeitsplätze, bringen Wohlstand und zeigen einen Weg aus der Krise. Das macht den Green Deal aus. Die ökologische Transformation der Wirtschaft muss Hand in Hand gehen mit neuen Chancen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und durch aktive Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Sozialpolitik unterstützt werden. Niemand darf zurückgelassen werden. Klimaschutz und gute Arbeitsplätze sind zusammenzudenken."

Studie "60% weniger Emissionen bis 2030 - Bewertung der politischen Maßnahmen"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /