© ÖBB/Harald Eisenberger / Nightjet
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1-2-3-Ticket bringt Revolution für den Öffentlichen Verkehr und spürbare Entlastung der Haushaltseinkommen

"Österreicher*innen warten seit 14 Jahren auf versprochenes günstiges und unkompliziertes Öffiticket"

"Die österreichweite, dritte Stufe des 1-2-3-Ticket ist nicht der letzte, sondern der erste Schritt hin zu einer nachhaltigen Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs", freut sich der Verkehrssprecher der Grünen, Hermann Weratschnig. "Den Österreicher*innen wurde das 14 Jahre in diversen Regierungsprogrammen versprochen. Wir haben die Finanzierung dafür ab 2021 sichergestellt, der Nationalrat hat den Start der österreichweiten Stufe im Juli einstimmig beschlossen. Worauf sollen wir jetzt noch warten?"

"Natürlich wird neben dem Ticket selbst auch an zahlreichen weiteren Schrauben gedreht, um möglichst vielen Österreicher*innen einen einfachen und günstigen Umstieg vom Auto auf Bahn und Bus bieten zu können: die notwendige Infrastruktur wird massiv gestärkt und ausgebaut, wie für die Schiene jüngst etwa mit dem neuen ÖBB-Rahmenplan beschlossen wurde. Das Angebot wird durch engere Takte, neue Verbindungen und verlängerte Betriebszeiten morgens wie abends näher an die Bedürfnisse der Öffinutzer*innen angepasst. Mit dem 1-2-3-Ticket stehen den Nutzer*innen dann auch die Stadtverkehre und Anschlüsse zur Verfügung, die zuvor nicht in den Fahrkarten Berücksichtigung fanden", fasst Weratschnig zusammen. "Nur von einem "Belohnungssystem für Stammkunden" zu sprechen geht klar an der Realität vorbei, wie die enormen Zuwachszahlen an Öffinutzer*innen in Vorarlberg, Tirol, Wien und Salzburg zeigen. In den vergangenen Jahren konnten dort erfolgreich vergünstigte Netzkarten eingeführt werden", wundert sich Weratschnig.

"Im Konzept der Mobilitätsdrehscheiben ist ein zeitnaher Anschluss zwischen Bus und Bahn ebenso essentiell, wie entsprechende Park&Ride-Angebote und sichere, attraktive Radabstellplätze. Gemeinsam im Sinne der Fahrgäste zu arbeiten muss unser oberstes Gebot sein, um einen nachhaltigen Umstieg auf die Öffis und damit auch eine Reduktion des CO-Ausstoßes zu erreichen. Aus Kund*innen-Sicht ist eine österreichweite Jahreskarte für alle Öffis um 1095 Euro natürlich weitaus interessanter als eine Jahreskarte von Scheibbs nach Wien um 2008 Euro oder ein Jahresticket von Schärding nach Linz um 1.480 Euro, bei dem der Linzer Stadtverkehr dann noch nicht einmal inbegriffen ist", weiß Hermann Weratschnig um die Zugkraft des Klimatickets und die begleitenden Maßnahmen und ergänzt: "Bundesministerin Leonore Gewessler und ihr Team sind in engen und intensiven Verhandlungen mit allen Mobilitätspartnern, um hier im Sinne der Öffinutzer*innen und des Klimaschutzes nachhaltige Verbesserungen voranzutreiben und ich bin mir sicher, dass hier ein Abschluss gefunden wird, der eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten mit sich bringt - für die Nutzer*innen, die Mobilitätspartner*innen und nicht zuletzt für unsere Umwelt. Die Österreicher*innen haben lange genug auf ein günstiges und unkompliziertes Öffiticket gewartet, wir setzen dieses Versprechen nun um."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /