© Gerd Altmann - pixabay.com
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WWF Österreich fordert Neustart in der Klimapolitik

Klimawissenschaft zeigt Defizite des Regierungsplans - Umweltschützer fordern echte ökologische Steuerreform, Energiesparen und naturverträglichen Ökostrom-Ausbau

Anlässlich des alarmierenden Weckrufes der Klimawissenschaft für die heimische Politik fordert der WWF Österreich eine umfassende Verbesserung des nationalen Energie- und Klimaplans. "So wie bisher geht es nicht weiter. Die Politik muss diesen untauglichen Entwurf auf allen Ebenen verbessern, dafür sind jetzt alle Parteien gefordert", sagt Hanna Simons vom WWF Österreich anlässlich der Pressekonferenz des Climate Change Center Austria (CCCA). "Österreich hat sich im Entwurf zu seinem NEKP Ziele gesetzt, die dem Pariser Klimavertrag in keiner Weise gerecht werden, und selbst dafür sind bisher weder die erforderlichen Maßnahmen vorgesehen, noch genügend Details zu den benötigten finanziellen Mitteln angegeben", schreibt das CCCA.

Im Einklang mit der Klimawissenschaft fordert der WWF daher einen Neustart der Klimapolitik: "Österreich braucht eine echte ökologische Steuerreform, die umweltfreundliches Verhalten belohnt und fossile Energien ausbremst. Umweltschädliche Subventionen müssen rasch abgebaut und umweltfreundlich investiert werden", sagt Simons. Wichtiger denn je ist zudem ein großes Energiesparprogramm. "Solange wir fossile Energien fördern und den Energieverbrauch nicht senken, geht auch ein massiver Ökostrom-Ausbau ins Leere. Daher braucht es dringend ein Gesamtkonzept anstelle des Antrags-Flickwerks, das aktuell im Parlament eingebracht wird", fordert Simons einen naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien. "Aufgrund der Klimakrise zählen intakte Ökosysteme zu den besten Versicherungen für Mensch und Natur."

Ebenfalls zentral ist eine Mobilitätswende samt Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln und Radwegen. "Zusätzlich muss der Gütertransport stärker von der Straße auf die Schiene. Dafür gibt es in Österreich und Europa noch extrem viel Potenzial", sagt Hanna Simons vom WWF.



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Weitere Infos: WWF Österreich

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /