© Gerhard Loidl (Land OÖ)
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AKW Mochovce als Sinnbild gescheiterter europäischer Atompolitik

Sicherheitsmängel, Whistleblower und Unfallrisiko: Block 3 in Mochovce darf nicht ans Netz gehen, der EURATOM-Vertrag muss aufgekündigt werden

"Haben wir aus Tschernobyl und Fukushima denn nichts gelernt? Wenn zahlreiche ehemalige Mitarbeiter aus Angst vor einer Katastrophe auf gravierende Mängel hinweisen, dann müssen doch überall die Alarmglocken schrillen. Reaktionen der Bundesregierung? Untätigkeit, vielleicht abgelenkt durch Blendgranaten wie Kopftuchverbot an Schulen! Es braucht dringend eine breite Allianz gegen Mochovce 3", so Initiative "1Europa"-Spitzenkandidat Johannes Voggenhuber.

Voggenhuber fordert daher eine Entscheidungsfindung auf höherer Ebene: "Die Diskussion um die Inbetriebnahme des Reaktors in Mochovce muss zwingend auf Europäischer Ebene geführt werden. Die aktuell im Raum stehenden Mängel sind ein zu großes Sicherheitsrisiko, als dass eine Lösung auf nationalen Grundlagen ausreichend wäre. Die Betreiber versuchen bereits mit einem Frontalangriff auf kritisierende NGOs vom eigenen Unvermögen abzulenken. Mochvoce 3 darf nicht ans Netz gehen, während gleichzeitig ein flächendeckender, EU-weiter Atomausstieg bis 2030 beschlossen werden muss."

"Rund um Österreich sind aktuell knapp über zehn Atomkraftwerke in Betrieb - nur eines davon, Temelin, wird aktuell nicht als Hochrisikokraftwerk eingestuft. Jegliche Investitionen in diese Form der Energie ist entschieden abzulehnen und gegenüber den nächsten Generationen nicht zu verantworten - Atomkraft ist unrentabel und EU-Förderungen dafür nicht mehr zeitgemäß. Die bestürzenden Schlagzeilen der Atomkatastrophen der letzten 40 Jahre sind Beweis genug.", untermauert Voggenhuber seine Forderung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /