© NLK Filzwieser / Festivalleiter Stephan Gartner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Hermann Dikowitsch präsentierten in Wien das Programm des Viertelfestivals NÖ - Industrieviertel 2019 (v.l.n.r.)
© NLK Filzwieser / Festivalleiter Stephan Gartner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Hermann Dikowitsch präsentierten in Wien das Programm des Viertelfestivals NÖ - Industrieviertel 2019 (v.l.n.r.)

Viertelfestival NÖ – Industrieviertel 2019: Schnittstelle für Kultur in der Region

LH Mikl-Leitner: Breite und Vielfalt für Kultur in ganz Niederösterreich

Wien - „Eine erfolgreiche Kulturpolitik braucht eine starke Spitze und eine große Breite und Vielfalt, Niederösterreich hat beides. Das Viertelfestival spielt eine zentrale Rolle dabei, Kunst und Kultur vor der Haustür zu präsentieren und zu gestalten. Als Ergänzung zu unseren Leuchtturmprojekten und als Schnittstelle zu den regionalen Kulturinitiativen ist es aus dem Kulturleben Niederösterreichs nicht mehr wegzudenken. E garantiert mit seinem dezentralen Ansatz eines kulturellen Nahversorgers, dass Kunst und Kultur in ganz Niederösterreich spürbar und fühlbar sind“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Montag bei der Programmpräsentation des Viertelfestivals NÖ – Industrieviertel 2019 in Wien.

Zu der bereits 18. Ausgabe des Viertelfestivals unter dem Motto „Schnittstelle“ im Industrieviertel sagte die Landeshauptfrau, dass das Festival von Mal zu Mal noch besser, bunter und toller werde und eine unglaubliche Qualität erreicht habe. „Besonders schön an dieser regionalen Kulturpolitik auf höchstem Qualitätsniveau ist auch das Miteinander zwischen Profis und Ehrenamtlichen: Zu den 500 bis 600 nationalen und internationalen Kulturgrößen kommen auch über 2.000 ehrenamtliche Helfer und rund 500 Schüler, die ihr kreatives Potenzial zeigen“, so Mikl-Leitner.

Das Festival läuft vom 11. Mai bis 11. August. Insgesamt 66 Projekte, darunter 13 Schulprojekte, zeigen die Vielfalt in 236 Einzelveranstaltungen. Dass alle Kulturinitiativen rund um die Landesausstellung heuer ebenfalls über das Viertelfestival laufen, wertete die Landeshauptfrau als Win-Win-Situation für die Landesausstellung, das Viertelfestival und die gesamte Region. Besonders erfreut zeigte sie sich darüber, dass in Kooperation mit zwei LEADER-Regionen neuerlich wieder vier leerstehende Gebäude bespielt und mit Kultur wiederbelebt werden.

Festivalleiter Stephan Gartner sprach von einem „Festival aus der Region für die Region. Es gibt keinen Kulturimport und kein Name-Dropping, originelle Ideen erhalten den Vorrang vor großen Produktionsbudgets“. Insgesamt hat es dafür 236 Einreichungen gegeben, die von einer 20-köpfigen Jury bewertet wurden. 66 Projekte wurden ausgewählt, sie verteilen sich auf 51 "Festivalhauptstädte". In Summe gibt es 169 Kooperationspartner und Sponsoren. Das Festivallogo des Platzhirschen ist heuer zu einem Gecko mutiert.

Das Programm umfasst unterschiedlichste Schnittstellen. Es wechselt zwischen Regional- und Zeitgeschichte, traditioneller Musik und Rock’n’Roll, Theater und Performance, Natur und Kunst etc. Unter den außergewöhnlichen Spielstätten befinden sich unter anderem die ehemalige Kammgarnfabrik in Bad Vöslau, die Gärten von Schloss Feistritz, der stillgelegte Bahnhof in Altenmarkt-Thenneberg, das Fischauer Thermalbad, der Alte Schlachthof in Wiener Neustadt und der Naturpark Sparbach. Eines der Projekte, die "DenkBar" im Alten Herrenhaus in Pottenstein, wird von den unseren OEKONEWS-RedakteurInnen Doris Holler-Bruckner und Karin Neckamm mit ihrem Kultur- und Partizipationverein "Powerful People" umgesetzt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /