© bioblo / Spaß mit den Ökobausteinen
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VKI: Erstmals Österreichisches Umweltzeichen für Spielzeug

In Niederösterreich entwickelte Öko-Bausteine ausausgezeichnet

Wien - Spielzeug wird von Kindern nicht nur in die Hand, sondern auch oft in den Mund genommen. Daher ist es wesentlich, dass diese Produkte keine Schadstoffe enthalten. Der aktuelle Test des KONSUMENT zu Baby-Spielzeug zeigt aber, dass viele Produkte nicht ausreichend robust oder schadstoffrei sind. 6 von 29 Produkten fielen durch. Spielzeug kann aber sehr wohl umweltfreundlich produziert und vertrieben werden. Das beweist ein niederösterreichischer Hersteller. Er wurde dafür als Erster in der Kategorie Spielzeug mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

Das Österreichische Umweltzeichen bietet Konsumentinnen und Konsumenten eine Informationsgrundlage für umweltfreundliche Kaufentscheidungen. Es ist das offizielle, vom Umweltministerium vergebene Gütesiegel, das im Vergleich umweltverträglichere Produkte und Dienstleistungen kennzeichnet. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) ist für die Entwicklung der Anforderungen und für die Organisation der Überprüfungen verantwortlich.

Erstmals wurde nun ein Spielzeug mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Es erfüllt u. a. Anforderungen an die enthaltenen Chemikalien, die Rohstoffherkunft und die Produktionsbedingungen. Diese Auszeichnung wurde an die niederösterreichische Firma Bioblo verliehen.

„Spielzeuge aus fast allen Materialien können mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet werden. Diese Auszeichnung hat einen ganzheitlichen Ansatz: es wird geprüft, ob gesundheitsschädliche Inhaltstoffe vermieden werden, die Rohstoffgewinnung möglichst umweltfreundlich abläuft und bei der Herstellung arbeitsrechtliche Mindeststandards eingehalten werden“, so Susanne Stark, Bereich Umweltzeichen im VKI.

Dass Baby-Spielzeug bedenklich sein kann, verdeutlicht einmal mehr der aktuelle Test auf www.konsument.at. 6 der 29 getesteten Produkte schnitten mit "weniger zufriedenstellend" bzw. "nicht zufriedenstellend" ab. Untersucht wurden Spielzeuge aus Holz, Kunststoffen und Textil bzw. aus einer Kombination dieser Materialien. Die Auswahl reichte von Greiflingen über Beißringe bis hin zu Schnuller- und Wagenketten. Der VKI rät Babyspielzeug vor dem Kauf einem kleinen Stabilitätstest zu unterziehen. Gehen Teile ab, wenn man das Produkt leicht schüttelt oder daran zieht, sollte es keinem Baby zugemutet werden. Gleiches gilt, wenn das Spielzeug unangenehm riecht oder abfärbt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /