© Wilmotte & Associés / Das neue Projekt in Frankreich
© Wilmotte & Associés / Das neue Projekt in Frankreich

Frankreichs größtes Wohnbauprojekt aus Massivholz entsteht

Frankreich setzt auf hochentwickelten und nachhaltigen Baustoff CLT aus Österreich

Wien- An den Docks von Ris de Orangis in Paris entsteht derzeit Frankreichs größtes Wohnbauprojekt aus Massivholz mit 140 Wohnungen in nur einem Gebäude. Damit setzt sich der Trend zur Verwendung von Massivholz im Städtebau als ernstzunehmende Alternative zu Beton und Ziegel fort. Das Projekt namens ‘QUAI DE LA BORDE’ wird in einer Gesamtbauzeit von nur 13 Monaten fertiggestellt. Die Bauzeit verringert sich durch die gänzlich fertig zugeschnittenen CLT-Elemente (Cross Laminated Timber oder Brettsperrholz) von Stora Enso im Vergleich zu herkömmlichen Bauprojekten wesentlich. Bis September 2016 soll das Wohnprojekt fertiggestellt sein. Hergestellt wurden die CLT-Elemente im Stora Enso Werk in Bad St. Leonhard.

Österreichische Spitzenqualität für französisches Bauprojekt

Auf einem ehemaligen Industriegelände am Ufer der Seine entsteht derzeit das größte Wohnhausprojekt aus Massivholz in ganz Frankreich. Auf einer Fläche von rund 8800m2 wird ein Komplex mit 140 Wohnungen errichtet, bei dem rund 1800 Kubikmeter CLT in Nichtsichtqualität von Stora Enso zum Einsatz kommen. Das Bauprojekt startete bereits im September 2015, wobei das Aufstellen der bereits im Werk vorgefertigten Holzelemente für die vier Etagen in nur einem Monat erfolgte. Somit kann das fertige Gebäude nach einer nur 13-monatigen Bauphase bereits im September 2016 fertig gestellt werden.

Auftraggeber dieses Projekts ist Promicea, ein Unternehmen das sich für den Einsatz von nachhaltigen und holzbasierten Lösungen im Wohnbau in Frankreich einsetzt. CLT bietet dafür die besten Voraussetzungen, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, CO2 langfristig speichern kann und für eine gute Ökobilanz sorgt.

‘Wir sind froh, dass wir Teil eines so großen Holzbauprojekts in Europa sind und wieder einmal zeigen können, wie sich CLT insbesondere für den städtischen Wohnbau eignet. CLT bietet höchste Kompatibilität mit anderen Baustoffen und bezüglich Baukonzept, Stil und Architektur gibt es vielfältige Möglichkeiten’, erklärt Herbert Jöbstl, Geschäftsführer von Stora Enso Wood Products in Zentraleuropa. Der französische Stararchitekt des Projekts Jean Michael Willmotte schätzt an CLT vor allem seine energieeffizienten Eigenschaften und dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.

Professionelle, schnelle und nachhaltige Lösungen für den urbanen Holzbau

Der immer größer werdende Bedarf an Wohnraum fordert innovative, umweltgerechte und an die Bedürfnisse des Menschen angepasste Konzepte. Für diese Herausforderung bietet der Baustoff CLT von Stora Enso professionelle und an den Kunden angepasste Lösungen aus nachhaltig produziertem und zertifiziertem Holz, das vorwiegend aus Österreich stammt. Von der Holzverarbeitung bis zur Endfertigung der CLT-Elemente von Stora Enso kommt alles aus einer Hand, dadurch wird eine einfache und sorgenfreie Projektabwicklung garantiert.

CLT (Cross Laminated Timber/Brettsperrholz) ist ein Massivholz-Bauprodukt welches aus mindestens drei Lagen kreuzweise verklebter Einschichtplatten hergestellt wird und derzeit in einer Größe von bis zu 2,95 x 16 m produziert wird. CLT-Massivholzplatten bestehen aus mehreren Lagen und sind, je nach statischer Anforderung, in unterschiedlichen Plattenstärken erhältlich. Die Verklebung erfolgt mittels umweltfreundlichen Klebstoffs. CLT bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, was Baukonzept, Stil und Architektur anbelangt und ist absolut kompatibel mit anderen Baustoffen. CLT eignet sich für Innen- und Außenwände ebenso wie für Decken und Dächer. Die fertig zugeschnittenen CLT-Platten werden direkt zur Baustelle angeliefert, wo sie dann von einem bauausführenden Unternehmen montiert werden. Mit einer Jahreskapazität von 140.000 Kubikmetern ist Stora Enso der weltweit größte Produzent von CLT.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /