© Hübel/ Ausgezeichnet mit dem Werner-Boie-Preis 2015: Moritz Hübel.
© Hübel/ Ausgezeichnet mit dem Werner-Boie-Preis 2015: Moritz Hübel.

Boie-Preis für Kraftwerksforschung geht an Rostocker Nachwuchswissenschaftler Moritz Hübel

Stabiler Betrieb des elektrischen Stromnetzes, auch wenn Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen durch Witterungseinflüsse schwankende Strommengen einspeisen.

Diplom-Ingenieur Moritz Hübel vom Lehrstuhl für Technische Thermodynamik der Universität Rostock wurde jetzt mit dem Werner-Boie-Preis ausgezeichnet. Die alljährlich durch die TU Dresden verliehene Auszeichnung prämiert die beste Arbeit von Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Kraftwerkstechnik.

Damit soll einerseits das Werk von Prof. Werner Boie (TU Dresden) in der Kraftwerkstechnik in der Erinnerung wachgehalten und andererseits – ganz in seinem Sinne – der wissenschaftliche Nachwuchs angespornt werden. Der Wert des Preises ist seine Exklusivität. Er wurde geschaffen vom jungen Künstler Thomas Weber, Absolvent der Hochschule für Bildende Künste Dresden und Schüler von Prof. Ulrich Eißner.

Verliehen wurde der diesjährige Preis für den Konferenzbeitrag von Hübel zum 46. Kraftwerkstechnischen Kolloquium, das sich mit der Optimierung von thermischen Kraftwerken zur Flexibilisierung des Lastverhaltens beschäftigt. Im Klartext: Der 30-jährige Rostocker Forscher hat Wege aufgezeigt, wie ein stabiler Betrieb des elektrischen Stromnetzes gehalten werden kann, auch dann, wenn Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen durch Witterungseinflüsse schwankende Strommengen einspeisen.

Bereits seit etwa zehn Jahren forscht die interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Hassel (Lehrstuhl für Technische Thermodynamik/MSF) und Prof. Dr.-Ing. Harald Weber (Lehrstuhl Elektrische Energieversorgung/IEF) intensiv auf diesem Gebiet der Energietechnik. Der nun prämierte Beitrag fasst wichtige Ergebnisse erfolgreicher Kooperationsprojekte der Uni Rostock mit Industriepartnern wie dem VGB PowerTech e.V., Vattenfall sowie dem Forschungszentrum für Verbrennungsmotoren und Thermodynamik Rostock zusammen.

GastautorIn: Ingrid Rieck für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /