© Dieter Schütz pixelio.de
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EU-Expertengremium plädiert für Ressourcen-Wende

Die EU muss die Wende zu einer ressourceneffizienten und regenerativen Kreislaufwirtschaft einleiten.

Das ist die Hauptaussage des ‘Manifests für ein ressourceneffizientes Europa’, das die europäische Plattform für Ressourceneffizienz (EREP) im Dezember 2012 veröffentlicht hat. Die EREP nennt darin verschiedene Handlungsfelder, mit denen der Übergang in eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft erreicht werden kann.

Mikael Karlsson, Präsident von ‘SSNC - Svenska Naturskyddsforeningen’, der schwedischen Mitgliederorganisation des European Environmental Bureaus (EEB), der Mitglied der Plattform ist, sieht das Manifest als eine gute Basis für zukünftige Arbeiten.

Zum einen sollen Innovationen und Investitionen in ressourceneffiziente Technologien gefördert werden. Es sollen außerdem Regulierungen umgesetzt werden, die gleiche Ausgangsbedingungen schaffen, Vorreiter belohnen, die Wende unterstützen und die sozialen und internationalen Auswirkungen berücksichtigen. Die Plattform setzt sich zudem dafür ein, die Ressourcenpolitik in andere Politikfelder verstärkt zu integrieren.

Die EREP empfiehlt darüber hinaus, umweltschädliche Subventionen und Steuererleichterungen abzuschaffen. Außerdem rät sie dazu, die Steuerlast von Arbeit auf die Förderung der Ressourceneffizienz zu verschieben. Für Produkte und Dienstleistungen, die eine positive Ökobilanz aufweisen und reparierbar sowie recycelbar sind, fordert die Plattform, bessere Marktbedingungen zu schaffen. Sie empfiehlt außerdem, für die Messung der Entwicklung Indikatoren zu entwickeln, die auch den Verbrauch von Land, Rohstoffen, Wasser, Biodiversität und CO2-Emissionen erfassen. Außerdem sollen dafür Ziele formuliert werden.

Die EREP will bis zum Juni 2013 detaillierte Empfehlungen erarbeiten. Die Plattform wurde im Sommer von EU-Umweltkommissar Potočnik als beratendes Expertengremium gegründet.



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Weitere Infos: EU Umweltbüro

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /