Financial Times: Herber Rückschlag für britische Atomenergie
Die britische Regierung muss bei ihren Atomplänen einen herben Rückschlag hinnehmen.
Die Regierung möchte den Ausbau der Nuklearenergie in Großbritannien eigentlich vorantreiben, acht weitere Atomkraftwerke sollen gebaut werden.
Aber schon im April stornierten die deutschen Energiekonzerne RWE und E.ON ihre gemeinsamen Pläne für den Bau von zwei Atomkraftwerken in Großbritannien. REWE und E.OM hätten gemeinsam in Wales und Gloucestershire Atomkraftwerke bauen sollen, sich aber letztendlich aus Kostengründen dagegen entschieden.
Jetzt dürften laut Berichterstattung der ‘Financial Times’ auch der französische Konzern Areva und sein chinesischer Partner CGNPC (Guangdong Nuclear Power Corporation) abspringen. Diese hätten kein Interesse mehr an dem Bau des sogenannten ‘Horizon’-Reaktors. Die Firmen haben die Frist zur Abgabe eines Offerts für das Projekt am Freitag verstreichen lassen.
Damit würden nur noch zwei Konzerne übrig bleiben, die für den Bau von Atomkraftwerken in Frage kommen, nämlich die Firma Westinghouse, die dem japanischen Konzern Toshiba gehört, und die japanische Firma Hitachi, schreibt die ‘Financial Times’.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /