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Bundesregierung behindert Bürger beim Umstieg auf Solarstrom

Land Oberösterreich startet online-Kampagne für Übernahme des deutschen Fördergesetzes auf www.anschober.at

"Das Förderdebakel diese Woche hat einmal mehr bewiesen, dass die Bundesregierung die Bürger beim Umstieg auf Solarstrom schwer behindert und endlich eine effiziente, attraktive, langfristig planbare Ökostrom-Förderung kommen muss, die die Bürger beim Umstieg auf Ökostromerzeugung nicht behindert, sondern unterstützt", so Energielandesrat Rudi Anschober. Oberösterreich wird mit Unterstützung aller anderen Bundesländer nun einen neuen Anlauf für die Übernahme des erfolgreichen und seit 6 Jahren erprobten deutschen Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG) starten.

"Ich lade Einzelpersonen, Firmen, Engagierte dazu ein, die neue Onlineplattform auf http://www.anschober.at zu unterstützen. Nach dem gestrigen Debakel muss Schluss sein mit den schlechtesten Förderbedingungen Europas bei Solarstrom und endlich das erprobte EEG auch in Österreich kommen. In Deutschland zeigt das EEG enorme Erfolge: ein Boom bei Ökostrom wurde ausgelöst, bisher 250.000 Arbeitsplätze geschaffen und die Belastung des durchschnittlichen Haushaltes beträgt lediglich 3 Euro pro Monat", fordert Anschober Konsequenzen aus dem gestrigen Debakel. Beim gestrigen ersten Fördertag wurde trotz stundenlangem Computerausfall Förderanträge in der Höhe von 79,1 Millionen Euro eingereicht (davon 14,1 Mio. aus OÖ) - jeweils nur ein Fünftel konnten aufgrund des stark beschränkten Budgets genehmigt werden - tausende Engagierte wurden so neuerlich enttäuscht. Damit wird Österreich weiterhin Europas Schlusslicht beim Solarstromzubau bleiben.

Eine Übernahme des deutschen EEG wäre übrigens mit einem enormen Boom, aber mit keiner Kostenerhöhung für die Konsumenten verbunden. Denn während ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland einen EEG-Zuschlag von monatlich 3 Euro zu leisten hat, um dieÖkostromförderung zu finanzieren, wird ein durchschnittlicher Haushalt in Österreich heuer mit 33 Euro jährlich belastet. Bei gleichen Kosten also ein vielfacher Nutzen.

Quelle: Büro Landesrat Rudi Anschober



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /