Esterházy Betriebe - starker Partner für vielfaltleben im Burgenland

Im Rahmen der Biodiversitätskampagne „vielfaltleben“ überreichte Umweltminister Niki Berlakovich eine Patenschaftsurkunde an Generaldirektor Dr. Stefan Ottrubay

Kernelement von vielfaltleben – der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums gemeinsam mit NATURSCHUTZBUND, WWF und BirdLife sind 21 bedrohte Arten – bekannte und weniger bekannte Tiere und Pflanzen, stellvertretend für die gesamte bedrohte biologische Vielfalt in Österreich. Für jede dieser Leitarten übernimmt ein prominenter Fürsprecher im Rahmen der Kampagne die Patenschaft. Dr. Stefan Ottrubay, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Esterházy Betriebe GmbH, hat die Smaragdeidechse ausgewählt und empfing die Patenurkunde aus der Hand des Umweltministers.

‘Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg liegt in dem breiten Netzwerk an Partnern, die die Kampagne unterstützen. Mit den Esterházy Betrieben haben wir einen weiteren engagierten Unterstützer für vielfaltleben gefunden’ freut sich Umweltminister Berlakovich. ‘Burgenlands größter Grundbesitzer gilt längst als ein Vorreiter in Sachen Natur- und Umweltschutz. So bewirtschaftet Esterházy zum Beispiel den größten landwirtschaftlichen Biobetrieb Österreichs’, ergänzt der Umweltminister.
‘Die Schatzkammer der Esterházys bewahrt zahlreiche Kostbarkeiten - in Sicherheit. Ganz anders steht es um eine andere burgenländische Rarität, die heute zu verschwinden droht. Die wunderschöne, schillernde Smaragdeidechse lebt auf den sonnigen Wiesen des Leithagebirges sowie im Weinbaugebiet rund um den Neusiedlersee. Aber die Trockenrasen wachsen zu und der Weinbau wird zunehmend intensiviert, sodass die größte, heimische Eidechse allmählich zur Seltenheit wird,’ erläutert Generaldirektor Ottrubay. ‘Gemeinsam mit der Kampagne vielfaltleben wollen wir diese verhängnisvolle Entwicklung stoppen und durch Lebensraumsicherung, Pflegemaßnahmen und Biotopvernetzung das Überleben von Smaragdeidechse und Co sichern.’

Die Aktivitäten von vielfaltleben im Burgenland gehen aber noch weiter. Für den einzigartigen Schilfgürtel des Neusiedlersees, der europaweit bedeutende Bestände von Schilfvögeln beherbergt, soll ein umfassendes Managementprogramm entwickelt werden. Dabei werden die Anliegen des Naturschutzes und der Schilfnutzung gleichermaßen berücksichtigt.

Auch für Amphibien, wie etwa die stark bedrohte Wechselkröte, werden zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Die Schaffung von neuen Amphibienbiotopen wie zum Beispiel im ‘Jagdrevier Tiergarten’ der Esterházy Betriebe in Schützen am Gebirge ermöglichen ein Überleben der Froschlurche. In Kemeten werden zudem ehemalige Fischteiche und die umliegenden Feuchtwiesen als wertvolle Lebensräume erhalten und gepflegt. ‘Unser langfristiges Ziel ist die Schaffung eines Biotopverbundsystems im gesamten Burgenland, in dem jede Gemeinde ein Feuchtbiotop ihr Eigen nennt’, zeigt sich NATURSCHUTZBUND Burgenland-Geschäftsführer Thomas Zechmeister visionär.
Das Burgenland besticht durch seinen Reichtum an Natur. Die Vielfalt an Lebensräumen reicht dabei von lichten Eichenwäldern über Salzlacken, ausgedehnten Schilf- und Wasserflächen bis zu steppenähnlichen Graslandschaften. Zahlreiche bedrohte und extrem seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier ihre Heimat gefunden. Kein Wunder, dass vielfaltleben hier im Osten Österreichs einen Schwerpunkt setzt. Bis Ende 2010 soll ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vieler bedrohter Pflanzen und Tiere und zur Sicherung der Artenvielfalt geleistet werden. Das ist das erklärte Ziel - für seine Erreichung sorgen vielfältige Schutzprogramme, ein dichtes Gemeinde-Netzwerk und eine Allianz aus hochrangigen Vertretern von Politik, Wirtschaft und Kultur.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /