© Gerd Maier
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Revolution in den Niederlanden – Einführung von Roadpricing

Was in Österreich in den vergangenen Jahren von Einrichtungen wie WKÖ, IHS oder VCÖ diskutiert wurde wollen die Niederlande bis 2016 umsetzen, die Rede ist von Roadpricing

Mit der Einführung des so genannten ‘Nouwen-Plans’ ist vorgesehen, dass für jeden gefahrenen Kilometer auf den niederländischen Straßen bezahlt wird. Letzteres mit Unterscheidung nach Schadstoffemission, Tageszeit und gefahrener Strecke.

Bis spätestens 2016 sollen alle LKWs sowie Autos oder Motorräder mit einem elektronischen Abrechnungssystem ausgestattet sein. Im Vorfeld der Überlegungen hat das niederländische Verkehrsministerium z.B. die wahren Kosten der Mobilität analysieren und Technologien zur Abrechnung ermitteln lassen.

Schon 1963 hatte Colin Buchanan in seinem Buch ‘Traffic in Towns’ erkannt, dass neue Infrastrukturen allein das Verkehrsproblem nicht lösen können. Er schlug schon damals Maßnahmen zur aktiven Verkehrslenkung, wie Roadpricing vor.

Diese Maßnahme ist neben der Herstellung der Chancengleichheit der Verkehrsträger (parkende Autos im vergleichbaren Abstand wie Öffis erreichbar sind) ein Element auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität sowie zu zukunftsfähigen Siedlungsstrukturen bzw. zum Stopp der Zersiedlung.

Weitere Informationen zum holländischen Modell finden Sie unter:
http://www.verkeerenwaterstaat.nl/english/topics/mobility_and_accessibility/roadpricing/index.aspx

Artikel mit Aussagen zu Roadpricing
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1026354



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GastautorIn: Rene Wabel für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /