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Lichtenecker: Zwischenerfolg bei Temelin: Entsorgung des Melker Abkommens verhindert!

Bundeskanzler Gusenbauer und Umweltminister Pröll müssen jetzt Behebung der Sicherheitsmängel beim AKW Temelin einfordern!

"Das Schlimmste konnten Grüne und NGO´s verhindern - das Melker Abkommen bleibt vorerst bestehen und wurde nicht wie von der tschechischen Seite verlangt, bei der heutigen letzten Sitzung der Temelin-Kommission beendet", reagiert Ruperta Lichtenecker, Umwelt- und Energiesprecherin der Grünen, auf das heutige Treffen der tschechisch-österreichischen Temelin-Kommission in Melk.

"Es wurde vereinbart, dass unabhängige Experten auf internationaler Ebene die völkerrechtliche Verbindlichkeit des Melker Abkommens prüfen", zeigt sich Lichtenecker erfreut. Damit wurde eine Forderung der Grünen erfüllt. "Jetzt liegt die Verantwortung ganz klar bei BK Gusenbauer und BM Pröll. Sie müssen sofort dafür sorgen, dass die bestehenden Sicherheitsmängel beim AKW Temelin behoben werden", fordert Lichtenecker, "denn nach wie vor bestehen schwerwiegende Sicherheitsmängel beim AKW Temelin, wie die 28,8m Bühne und die Sicherheitsventile."

"Es wäre völlig verantwortungslos von der österreichischen Regierung, wenn sie der Ablöse des Melker Abkommens durch ein unverbindliches Informationsabkommen mit Tschechien zugestimmt hätte," ist Lichtenecker überzeugt. Eine Entsorgung des Melker Abkommens hätte die Herabsetzung der europaweiten Sicherheitsstandards bedeutet und Tür und Tor für weitere gefährliche Reaktoren dieses Typs geöffnet.



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