GSV begrüßt Vorstoß zum Ausbau des Obusnetzes in Linz

Vorstoß zur Umstellung von drei stark frequentierten Autobuslinien in der oberösterreichischen Landeshauptstadt auf Obusse

Die Österreichische Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) begrüßt den Vorstoß des Linzer Mobilitätsstadtrates und Aufsichtsratsvorsitzenden der Linz Linien, Jürgen Himmelbauer (Grüne) zur Umstellung von drei stark frequentierten Autobuslinien in der oberösterreichischen Landeshauptstadt auf Obusse. "Erfahrungsberichte zeigen, dass der Betrieb eines Obusses pro gefahrenem Kilometer gegenüber dem Autobus um 10 bis 15 Cent billiger ist. Hinzu kommt, dass Verkehrsbetriebe nach der Umstellung von Autobuslinien auf Trolleybusbetrieb über Fahrgastzuwächse zwischen 10 und 20 Prozent berichten", erklärt GSV-Generalsekretär Peter Kudlicza.

Zudem sei der Obus nahezu geräuschlos und fahre - wenn für dessen Betrieb Strom aus regenerativer Energie gewonnen wird - völlig schadstofffrei sowie ohne Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2).

Die GSV hatte Anfang August das Vorhaben der Linz AG kritisiert, die vorhandenen Obuslinien auf Autobusbetrieb umzustellen. Wenige Tage später war gemeldet worden, dass dieses gegen den Klimaschutz gerichtete Vorhaben zunächst wieder verworfen worden sei.

Kudlicza: "Obusse benötigen eine Infrastruktur, mit deren Errichtung Kosten verbunden sind, aber Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bekommt niemand zum Nulltarif -auch nicht ein Verkehrsunternehmen."

Über die GSV

Die GSV ist eine Public-Private-Partnership- Einrichtung, der Ämter der Landesregierungen, Gesellschaften des Bundes, Interessenvertretungen, Unternehmen der Privatwirtschaft und Zivilingenieure angehören. Sie setzt sich für eine langfristig optimierte Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs durch den Ausbau der Infrastruktur, die Nutzung der Telematik-Potenziale und die Förderung sinnvoller Intermodalität ein.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /