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Paris: Über 10.000 Gratis-Fahrräder (Citybikes)

Citybike-System großflächig installiert. Auch Citybike Wien immer populärer

In Paris wurden am 15. Juli unter dem Namen Vélib' 750 Fahrradstationen mit 10.648 Fahrrädern in Betrieb genommen. Bis Ende des Jahres sollen es 1.451 Stationen mit 20.600 Fahrrädern sein. Das System ist rund um die Uhr verfügbar. Anmeldeformulare für eine Jahreskarte sind bei der Stadtverwaltung, an den 300 Kassen der Métro sowie in 400 Bäckereien erhältlich. Betreiber der Fahrradstationen ist Cyclocity/JCDecaux. Die grosse Anzahl der installierten Räder hat die Zeitung Le Figaro von einer "Velorution" sprechen lassen.

Tarife

Zugang zum System verschafft eine Kundenkarte, die für einen Tag (1 Euro) oder für eine Woche (5 Euro) oder für ein Jahr (29 Euro) gültig ist .

Die erste halbe Stunde ist kostenlos. Danach kostet die nächste halbe Stunde 1 Euro und die übernächste halbe Stunde 2 Euro und jede weiter halbe Stunde (mit dem gleichen Rad) kostet 4 Euro. Wie in anderen Städten wird/soll durch dieses progressive Tarifsystem die überwiegende Anzahl der Fahrten also innerhalb von einer halben Stunde enden und das Fahrrad wieder an einer Station abgegeben werden, statt es abzuschliessen und für andere nutzlos stehen zu lassen.

Die Stationen sind etwa 300 Meter von einander entfernt und haben jeweils zwischen 15 und 40 Stellplätze. Sie enthalten eine Bezahlmöglichkeit per Kreditkarte, so dass man an den Stationen sowohl die Tages- und Wochenkarte kaufen, als auch die Fahrradmietkosten nach Ende der Fahrt bezahlen kann. Auch Informationen zu anderen Stationen in der Nähe sind dort sichtbar, falls kein Fahrrad oder kein freier Stellplatz verfügbar ist.

Die Fahräder sind aus ungarischer Produktion (Marke Mercier) und kosten 1,300 Dollar pro Stück.

Finanzierung

Die Stadt überlässt in einer public-private partnership während 10 Jahre ihre 1628 Aussenwerbeflächen/Plakatwände und deren Mieteinahmen für 10 Jahre an JCDecaux, die im Tausch für 115 Million Dollar die Fährräder kaufen und die Mietstationen installieren und betreiben und sich um die Wartung der Räder kümmern, mit umgerechnet 285 Vollzeitstellen. Sämtliche Einnahmen aus der Vermietung und den Jahres-, Wochen- und Monatskarten stehen der Stadt zu. Außerdem zahlt JCDecaux ein Teil seiner Einnahmen an die Stadt und verlangt für Werbekampagnen der Stadtverwaltung im öffentlichen Interesse auf diesen Plakatwänden keine Gebühren.

Dieser Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Quelle: Wikipedia

In Wien gibt es ein ähnliches System, Citybike genannt wird. Dieses System erfreut sich wachsender Popularität. Laut gut informierten Quellen sind schon über 100.000 Personen am Citybike Wien System angemeldet.



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Weitere Infos: Citybike Wien

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /