© Energiesparverband OÖ.
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ASTTP – die neue Technologieplattform für Österreichs Solarzukunft

Heimische Solarthermieszene will für die Zukunft mehr zusammenarbeiten

Wien- Am vergangen Freitag, dem 1. Juni 2007, wurden von der österreichischen Solarthermiebranche im Rahmen einer Veranstaltung in der WK Wien wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Gemeinsam wurde die Österreichische Solarthermie Technologieplattform (ASTTP) gegründet, die Forschungs- & Entwicklungseinrichtungen und Gewerbe- und Industriebetriebe die im solarthermischen Bereich tätig sind, weit stärker vernetzen soll. Hauptziel der Plattform ist, die hervorragende Marktpositionierung der österreichischen Solarthermiewirtschaft mittel- und langfristig durch voraus gedachte Forschungs- und Innovationsimpulse abzusichern.

Bei der Veranstaltung wurden nicht nur die bisherigen Erfolge aufgezeigt, sondern vor allem mögliche Potenziale für die Zukunft der Solarthermie beleuchtet, z.B. im Industriebereich in der benötigten Prozesswärme, bei solarer Kühlung, bei der Reduzierung des Speichervolumens usw.
Die österreichische Solarthermieindustrie kann auf eine Erfolgsstory zurückblicken, mehr als 400 Millionen Euro Umsatz pro Jahr und derzeit 6.500 Arbeitsplätze sind zwei markante Kennzahlen, auch rund 50 erfolgreich abgewickelte EU-Forschungsprojekte zeigen die hohe heimische Solarthermie-Kompetenz auf.

Über 50 Teilnehmer der Veranstaltung, unter ihnen die bisherigen Hauptakteure im Bereich Solarthermie in Österreich, stimmten für eine Gründung der Plattform ASTTP.

Die Hauptziele sind eine stärkere Vernetzung der österreichischen Akteure in der Solarthermie, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, eine Abstimmung österreichischer Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte sowie ein gemeinsames Auftreten auf europäischer Ebene (bei der ESTTP European Solar Thermal Technology Platform).

Im Herbst 2007 soll das nächste Treffen der ASTTP stattfinden, dabei soll ein Steering Comitee gewählt werden, außerdem sollen Arbeitsgruppen zu den einzelnen Themenschwerpunkten festgelegt werden.

Klare Visionen für die Zukunft

Die Initiatorengruppe der ASTTP mit Ing. Werner Weiss (Hauptinitiator der ASTTP) und DI Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar u.a.
präsentierte im Rahmen der Gründungsveranstaltung auch ein Positionspapier für ein österreichisches Solarforschungs- und Technologieprogramm. Forschungs und Entwicklungsbereiche, wurden ausgewiesen, die im besonderen österreichischen Interesse liegen. Das Papier beinhaltet auch klar formulierte Visionen. Ein Ziel ist beispielsweise, die, bis 2030 das zu 100 % mit Solarenergie beheizte Haus zum Standard zu machen. Hocheffiziente, innovative und intelligente Solarsysteme sollen einen hohen Komfort bei geringem Platzbedarf bieten.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /