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380kV: Gutachten fordert 237 Meter Respektabstand

Dr. Oberfeld, Umweltmediziner beim Land Salzburg, bemängelt: Beurteilung elektrischer und elektromagnetischer Felder entspricht nicht dem Stand der medizinischen Wissenschaft

Der Einfluss der von Hochspannungsleitungen erzeugten elektromagnetischen Felder ist wissenschaftlich unbestritten. Die Geister scheiden sich sich, wenn es darum geht, die "gefährliche Dosis" zu ermitteln und Grenzwerte zu festzulegen. In den Umweltverträglichkeitsprüfungen um 380-kV Leitungen spielt diese Auseinandersetzung eine große Rolle, geht es doch dabei welche Mindestabstände von Siedlungen einzuhalten sind. Die Gutachter der E-Wirtschaft berufen sich gerne dabei gerne auf die Grenzwerte der WHO (dies ist allerdings der kleinste gemeinsame Nenner aller ihrer 180 Mitglieder).

Dr. Oberfeld ist Umweltmediziner beim Land Salzburg und wurde in Salzburg als Gutachter der Behörde bestellt. Er bemängelt, daß es in Österreich keine gesetzliche Regelung für für die Beurteilung elektrischer und elektromagnetischer Felder, die dem Stand der medizinischen Wissenschaft entspricht. Insbesondere die Folgen einer Dauerbelastung würden nicht berücksichtigt. Er folgt den Vorschlägen des amerikanischen NCRP ( National Council on Radiation Protection an Measurements ), und der aktuellen medizinischen Literatur und geht von einem Grenzwert von 100 Nano-Tesla aus. Der Strahlungsverlauf einer 380 Kv Freileitung, unterschreitet diesen Wert erst bei einem Abstand von etwa 237 Metern.

Das Gutachten wurde im Rahmen des UVP-Verfahrens zur öffentlichen Einsichtnahme in den betroffenen Salzburger Gemeinden aufgelegt.

Quelle und weitere Informationen: http://www.380kv-ade.at



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