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Die Sonne hat kein "Blackout"

Für Atomkraftwerke ist jetzt das Flusswasser zu heiß, Windräder stehen still und Flüsse, die sonst Wasserkraftwerke betreiben, sind fast ausgetrocknet. Kein Wunder, dass Angst sich breit macht, woher Strom noch kommen soll.

Aber diese aktuelle Angst im Land weist auf ein viel größeres zukünftiges Problem hin. Wir verbrennen heute an einem Tag so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in 500.000 Tagen angesammelt hat. Deshalb geht der Weltenergierat in Paris davon aus, dass es in etwa 40 Jahren kein Erdöl, in 50 Jahren kein Erdgas, in 60 Jahren kein Uran und in 100 Jahren keine Kohle mehr gibt. Wir verbrennen die Zukunft unserer Kinder. Und danach?

Heute können wir die eventuellen Problemchen dieses Sommers noch leicht lösen: Mit Energiesparen und Ausweichen beim Wäschewaschen und Geschirrspülen auf Zeiten, in denen keine Spitzenstromlast anfällt, zum Beispiel auf nachmittags nach 15 Uhr.

Die eigentlichen Energieprobleme sind von ganz anderer Dimension: Der Treibhauseffekt, die zunehmenden Naturkatastrophen, Kriege um die letzten Energieressourcen und immer höhere Preise für die alten Energieträger. Das alles erwartet uns schon in den nächsten Jahren. Tropische Sommer werden zur Regel, Wüsten breiten sich auch in Mitteleuropa aus und die Überschwemmungen nehmen zu. Vor einem Jahr beim Sommerhochwasser hat die Münchner Rückversicherung ausgerechnet: Wenn die Naturkatastrophen weiter so zunehmen wie in den letzten 30 Jahren, dann reicht schon im Jahr 2050 das gesamte Welt-Bruttosozialprodukt nicht mehr aus, um nur noch die Naturschäden zu finanzieren.
Gibt es noch einen Fluchtweg aus dem Treibhaus? Eigentlich gibt es ja gar keine Energiekrise - es gibt ‘nur’ ein Brett vor der Sonne und unglaublich dreiste Vorurteile gegen fast alle erneuerbare Energien: zu teuer, zu wenig, nicht immer vorhanden zum Beispiel. Das alles ist längst widerlegt.

Die Sonne schickt uns 15.000 mal mehr Energie als 6,2 Milliarden Menschen heute verbrauchen. Wenn der Wind an Land nicht weht, weht er noch immer auf den Meeren und Biomasseenergie, solarer Wasserstoff oder Erdwärme sind so einfach speicherbar wie Kohle,

Und was ist mit dem Totschlagargument, dass erneuerbare Energie zu teuer ist? Wind- und Wasserkraft sind schon heute konkurrenzfähig gegenüber der alten Energie und Solartechnik wird durch Massenproduktion immer preiswerter. Nicht zufällig hat Bill Gates das größte deutsche Solaraktienpaket und ist jetzt in den US-Windaktienmarkt eingestiegen. Der reichste Mann der Welt riecht mal wieder, wo es lang geht und wem die Zukunft gehört. Er weiß, dass die alten Energien immer teurer und erneuerbare Energien immer preiswerter werden.

Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung. Den Stoff gibt es umsonst. Der größte Vorteil der zukünftigen ökologischen Energieversorgung ist ein ökonomischer.



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Quelle: © Dr. Franz und Bigi Alt / Sonnenseite.com

Artikel Online geschaltet von: / litschauer /