Wissenschaftskommunikation und mehr im Mittelpunkt

18.2.2016 Spannender Fachtag Kommunikation im Rahmen der Wintertagung des Ökosozialen Forums

Wien- Der Fachtag Kommunikation im Rahmen der Wintertagung des Ökosozialen Forums widmete sich heuer vor allem dem Thema Wissenschaftskommunikation. Universitätsprofessor Stephan Russ-Mohl von der Universita della Svizzera italiana präsentierte unter dem Thema "Rückzugsgefecht des Journalismus? Wissenschaftskommunikation in der Aufmerksamkeitsökonomie" nicht nur eine Art Bestandsaufnahme der langfristigen Entwicklung von Wissenschaftsjournalismus, er zeigte die teilweise divergenten Entwicklungen in diesem Bereich auf und brachte die mediale Konkurrenz um Aufmerksamkeit auf den Punkt. Wissenschaftsjournalismus wird mehr und mehr von Wissenschafts-PR abgelöst. Provokativ brachte er Herdentrieb und Medienhypes, die auch manchmal eine Fehleinschätzung von Wahrscheinlichkeiten sein können, die dennoch in den Medien breit getreten werden, auf den Punkt. Darauf aufbauend wurde erläutert, welche Quellen von österreichischen Journalisten benutzt werden, wenn es um die Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen geht.

Im zweiten Teil stand die Frage im Mittelpunkt, warum technischer Fortschritt in den Medien oft erst negativ wahrgenommen wird. Die Bloggerin Susanne Günther (schillipaeppa.net) zeigte ihren Eindruck dazu auf. In einer spannenden Diskussion gaben Elisabeth Köstinger (Ökosoziales Forum), Alois Wohlfahrt (Bauer Willi), Irmi Salzer (Vertreterin der Plattform "Wir haben es satt) und Martina Salomon (Kurier) ihren persönlichen Eindruck zum Thema.

Die Wissenschaftskommunikation verändert sich, soviel scheint fix. Blogs und Onlinemedien, Social-Media und mehr beeinflussen auch in diesem Bereich die Kommunikation.