© Wiener Plattform Atomkraftfrei
© Wiener Plattform Atomkraftfrei

65 Jahre Knebelvertrag zwischen WHO und IAEA

Kundgebung der Wiener Plattform Atomkraftfrei am Tschernobyl-Gedenktag in Wien

Vor 38 Jahren begann die atomare Katastrophe von Tschernobyl. Sie bringt seitdem Krankheit, Leid und Tod für viele Menschen. Trotzdem halten die Atomlobby und viele Politiker bis heute an Atomkraft fest, mehr noch, diese soll verstärkt gefördert und ausgebaut werden!

• Seit 65 Jahren besteht der Knebelvertrag zwischen WHO und IAEA, der die Weltgesundheitsorganisation in ihren Aktivitäten, auch in der Berichterstattung einschränkt.
• Seit 67 Jahren gibt es den EURATOM-Vertrag, der die Atomindustrie fördert.
• Seit etwas mehr als 2 Jahren gilt laut EU-Taxonomie-Verordnung die Atomkraft als nachhaltige Energieform.
• Vor fast genau einem Monat, am 21. und 22.3.2024, beschloss die EU mit der IAEA großzügige Erleichterungen bei Kreditvergaben und schnellere Betriebsbewilligungen für AKW-Neubauten.

Die Wiener Plattform Atomkraftfrei protestiert gegen diese vielfältige Förderung. "Mit dieser rückschrittlichen und unvernünftigen Bevorzugung der Atomindustrie können wir unsere Klimaziele nicht erreichen, die Erneuerbaren werden behindert!" so die Sprecher:innen der Plattform.

Die Forderungen der Plattform:

• Förderung für die Erneuerbaren statt für Atomkraft!
• Auflösung des Knebelvertrags WHO-IAEA für eine unabhängige WHO!
• Gründung einer Allianz der atomkraftfreien und ausstiegswilligen EU-Länder!
• Senkung der Grenzwerte für radioaktiv verseuchte Lebensmittel zumindest auf die Werte, die nach Tschernobyl in Österreich gegolten haben!

Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien und dem verantwortungsvollen Umgang mit allen Ressourcen!"

Darum protestiert die Wiener Plattform Atomkraftfrei am Donnerstag, den 25. 4. 2024 von 11:30 bis 13:00 vor dem Gesundheitsministerium am Stubenring in Wien.



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /