© Mobility Genossenschaft Olivia Pulver /erreicht.
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Schweiz: Carsharing Genossenschaft Mobility setzt weiter auf E-Mobilität

Mobility hält das Gewinnniveau - auch mit weiter gewachsener E-Flotte

Die Mobility Genossenschaft weist für 2023 einen Gewinn von 1.4 Millionen Franken aus - bei einem Umsatz von 84.2 Millionen. Das Unternehmen will Carsharing als nachhaltige Mobilitätsform weiter fördern - und investiert stark in die Elektromobilität, in Fachkräfte und die Modernisierung der digitalen Infrastruktur.

Die Genossenschaft hat einen leicht höheren Umsatz von CHF 84.2 Millionen (+0.3%) im Vergleich zum Vorjahr. Das Resultat übertrifft die Erwartungen, zumal sich die Genossenschaft in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit verschiedenen Mehraufwendungen konfrontiert sah. So belasteten unter anderem die nach wie vor hohen Preise der Elektroautos, der Ladeinfrastruktur, Aufwendungen für die Digitalisierung sowie das Ridepooling-Pilotprojekt in der Stadt Zürich die Erfolgsrechnung. Mobility investierte auch in Fachkräfte, womit das Unternehmen nun 236 Personen beschäftigt (206 FTE). "Wir wussten, dass 2023 herausfordernd werden würde, entsprechend sind wir mit dem jetzigen Resultat mehr als zufrieden", sagt Mobility-CEO Roland Lötscher.

Das Carsharing-Unternehmen konnte bei der Kundenzahl wiederum ein Wachstum verzeichnen: Inzwischen nutzen 277'000 (+16'000) Personen die rund 3000 Fahrzeuge in der Schweiz, wovon inzwischen über 500 E-Autos sind. Gleichzeitig steigt die Zahl der Genossenschafterinnen auf 75'800 (+1'000). Und auch geschäftlich wird wieder öfters auf geteilte Autos gesetzt: 5'350 Unternehmen (+3%) nutzten Ende 2023 die roten Fahrzeuge von Mobility.

Eingeführt wurde auch die neue Mobility-App, welche praktische Funktionen wie Preisrechner, interaktive Karten und eine einfache Schadensmeldung beinhaltet. Die App wurde kurz nach der Lancierung mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Gleichzeitig hat sich Mobility 2023 mit anderen Anbietern geteilter Mobilität zusammengespannt, um Kundinnen und Kunden attraktive Zusatzangebote bieten zu können.

Auch wenn der Ausbau der Elektromobilität in der Schweiz wegen schwierigen Rahmenbedingungen Schwung verloren hat, wird Mobility auch im laufenden Jahr wieder viele Parkplätze und Fahrzeuge elektrifizieren und entsprechend investieren. Das Ziel bleibt: Bis 2030 rein elektrisch zu fahren. Mobility-CEO Roland Lötscher sagt: "Die Schweiz braucht ein breites und zuverlässiges Carsharing-Angebot, um den Menschen den Abschied vom Privatauto so einfach wie möglich zu machen."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /