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Vollversammlung der Bundesjugendvertretung: Für Kinderrechte in der Klimapolitik

Delegierten stimmten für Stärkung des Ehrenamts sowie für Einhaltung der Kinderrechte in der Klimapolitik.

Bei der 23. Vollversammlung der Bundesjugendvertretung (BJV) im Catamaran in Wien blickten die Delegierten aller 59 Mitgliedsorganisationen auf das vergangene Arbeitsjahr zurück und beschäftigten sich mit aktuellen Schwerpunkten. Im Mittelpunkt standen die Kinderrechte-Kampagne "Unsere Rechte, eure Spielregeln" sowie die Anliegen junger Menschen hinsichtlich Klima, Inklusion und Beteiligung. Als Ehrengast begrüßte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm die Delegierten und bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement in den vielfältigen Kinder- und Jugendorganisationen.

Kinder- und Inklusionsbeirat gegründet

BJV-Vorsitzende Sabrina Prochaska hob die Notwendigkeit der aktuellen Kinderrechte-Kampagne hervor: "Die Rechte von Kindern und Jugendlichen werden immer noch zu wenig beachtet. Deshalb haben wir 2024 zum Jahr der Kinderrechte ausgerufen." Derzeit führt die BJV eigene Kinderrechte-Workshops durch und hat auch einen eigenen Kinderbeirat gegründet. "Durch den 2023 eingerichteten Inklusionsbeirat und den neuen Kinderbeirat können junge Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen ihre Anliegen direkt in die Arbeit der BJV einbringen", zeigt sich BJV-Vorsitzender Sabir Ansari erfreut.

Stärkung des Ehrenamts und Klimaschutz als Kinderrecht

Junge Menschen leisten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, sind dabei aber mit Herausforderungen hinsichtlich der Vereinbarkeit mit Ausbildung oder Beruf konfrontiert. Deshalb sprach sich die Vollversammlung für Erleichterungen für das ehrenamtliche Engagement im Kinder- und Jugendbereich aus.

Außerdem wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Kinder und Jugendliche am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind und Klimaschutz somit Kinderschutz ist. Die Delegierten bekannten sich für die Notwendigkeit eines Klimaschutzgesetzes sowie weitere Maßnahmen wie eine Kinderverträglichkeitsprüfung in Stadt-, Raum- und Verkehrsplanung. Auch eine Freifahrt für alle unter 30 für öffentliche Verkehrsmittel in Österreich wurde gefordert.

Ein Schwerpunkt soll auf Demokratiebildung im Rahmen der Aktivitäten zu den bevorstehenden Wahlen gelegt werden.

Quelle: Bundesjugendvertretung www.bjv.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /