©  pixabay.com / Alpen
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Berggebiete: Leben inmitten der Extreme

Die neue Ausgabe der WELTNACHRICHTEN thematisiert, wie trotz rasanter Umweltveränderungen und gesellschaftlicher Umbrüche ein gutes Leben in Berggebieten möglich bleibt.

Berge sind nicht nur ein wichtiger Lebensraum mit enormem Ressourcenschatz, sie sind auch besonders stark von massiven Herausforderungen wie dem Klimawandel betroffen. Das aktuelle Magazin der Austrian Development Agency nimmt die sensiblen Gegebenheiten in den Bergen genauer unter die Lupe, zeigt ihre Besonderheiten auf und präsentiert Projekte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die gebirgige Regionen dabei unterstützen, zukunftsfit zu werden.

Berge beherbergen wertvolle Ökosysteme und liefern weit über ihre Grenzen hinaus die Lebensgrundlage für viele Menschen: Rund 1,1 Milliarden Menschen leben direkt in Berggebieten, weitere 1,8 Milliarden in Tiefländern, die von den sogenannten Ökosystemleistungen von Gebirgsregionen abhängig sind. Dazu zählen neben sauberem Trinkwasser, Holz und Inhaltsstoffen für Medikamente auch die Hangstabilität sowie Erholungsräume.

Gleichzeitig gestaltet sich das Leben in den vielfältigen Landschaften in großer Höhe seit jeher besonders herausfordernd. Klimawandel, Biodiversitätsrückgang und soziale Veränderungen verschärfen die Voraussetzungen in den ohnehin extremen Lebensräumen noch zusätzlich.

Österreichisches Know-how für lebenswerte Berggemeinden

"Österreich verfügt aufgrund seiner Lage in den Alpen über viel Erfahrung und Wissen bei der Entwicklung von Berggebieten. Mit den von uns geförderten Projekten versuchen wir, dieses Know-how einzubringen", sagt Friedrich Stift, Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

Zwtl.: Die Freiwillige Feuerwehr macht es vor

Die WELTNACHRICHTEN berichten in ihrer aktuellen Ausgabe unter anderem über Freiwillige Feuerwehren, die in Österreich als Selbstverständlichkeit gelten. Mit Unterstützung der ADA sollen sie nun auch in Armenien eingeführt werden. So baut das Österreichische Rote Kreuz zusammen mit dem Armenischen Roten Kreuz in allen Provinzen abseits der Hauptstadt Jerewan nun Freiwillige Feuerwehren auf - eine Neuheit in dem Land im Kaukasus, das seit 2011 ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ist.

Expertise im Tourismus nutzen

Auch auf einem anderen Gebiet kann Österreich wertvolle Expertise einbringen: Tourismus ist ein wichtiges Standbein für die wirtschaftliche Entwicklung von Berggebieten. In Georgien etwa, einem weiteren Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, konnte die Regierung mit Unterstützung aus Österreich und der Schweiz 2015 ein Gesetz zur Entwicklung von Hochgebirgsregionen verabschieden. Darüber hinaus finanzierte Österreich gemeinsam mit der Europäischen Union und Schweden das Projekt "Grüne Wirtschaft: Nachhaltiger Bergtourismus und ökologische Landwirtschaft in Georgien". Was zwei junge georgische Unternehmer dadurch erreichen konnten und wieso das auch für Abenteurer aus dem Ausland interessant ist, beschreiben die aktuellen WELTNACHRICHTEN.

Weiters stellt das Magazin das Projekt "Simien Gonder Resilience" vor. Mit österreichischer Beteiligung unterstützt die Initiative Gemeinschaften in den Simien-Bergen im Norden Äthiopiens dabei, Wassereinzugsgebiete und Böden zu schützen, um die verheerenden Folgen des Klimawandels abzudämpfen.

Ebenfalls in dieser Ausgabe zu lesen:

* Weshalb Berggebiete besonders stark vom Klimawandel betroffen sind.
* Welche Vorbildrolle die Alpenkonvention bei der internationalen Kooperation einnimmt.
* Welchen Unterschied Warmwasser für Bildung im Königreich Bhutan macht.

Die WELTNACHRICHTEN berichten vierteljährlich über entwicklungspolitische Themen. Herausgeberin ist die Austrian Development Agency. Alle Beiträge, Reportagen, Interviews und Geschichten sind auch online nachzulesen. Die WELTNACHRICHTEN sind kostenlos. Bestellungen unter oeza.info@ada.gv.at.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /