© Irina Iriser unsplash.com / Wald
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Klimafitter Wald der Zukunft ist artenreich

Grüne: Wälder müssen besser geschützt werden

"Als gigantische Kohlenstoffspeicher und natürliche Klimaanlagen sind vitale Wälder sehr wichtig im Kampf gegen die Klimakrise. Stark von der globalen Erwärmung betroffen, stehen immer mehr heimische Baumarten unter Stress. Sie halten den klimatischen Bedingungen nicht mehr Stand, leiden unter anhaltender Trockenheit, Hitze, Stürmen und massenhaft auftretenden Schädlingen. Höchste Zeit also, den Wald zu schützen", sagt die Landwirtschaftssprecherin der Grünen, Olga Voglauer, zum Tag des Waldes, der international am 21. März begangen wird. Die Bedeutung des Waldes für unser Ökosystem betont auch Umweltsprecherin Astrid Rössler: "Wälder sind Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen, sie schenken uns Menschen Erholung, saubere Luft, sauberes Wasser, sowie Schutz vor Naturgefahren und Hitze. Für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichts müssen wir stärker mit der Natur und nicht gegen sie arbeiten."

Einen nachhaltigen Umgang mit den heimischen Wäldern verankert auch die Umsetzung der Forstgesetznovelle, die etwa die Klimaschutz-Funktion des Waldes als solche definiert und Klimawandelanpassungen im Wald vorsieht. "Der klimafitte Wald der Zukunft ist ein naturnaher Mischwald mit dauerhafter Waldbedeckung statt Monokulturen und Kahlschlägen. Ein wichtiger Schritt für den Erhalt unserer grünen Lungen", sagt Voglauer. Auch die Bewahrung sogenannter Biotopschutzwälder ist darin gesichert: "Erstmalig wird den Naturschutzbehörden ein Mitspracherecht bei forstlichen Maßnahmen in geschützten Wäldern eingeräumt. Wertvolle Waldgebiete werden damit viel besser geschützt. Wir geben ihnen eine Stimme. Denn gerade alte Wälder sind der Schlüssel für Artenreichtum und wirksamen Klimaschutz", erklärt Rössler.

Martin Litschauer, Anti-Atom-Sprecher der Grünen, meint dazu: "Ein wichtiger Faktor zum Schutz unserer Wälder ist auch der Windkraft-Ausbau. Ein einzelnes Windrad produziert jährlich die gleiche Energie, die beispielsweise durch Holz auf 1100 ha Wald wachsen würde. Damit ist die Windenergie drastisch flächenschonender als etwa ein Biomasseheizwerk. Wenn wir unsere Wärmeversorgung zum Beispiel auf Wärmepumpen umstellen, die mit Windenergie angetrieben werden, können wir unsere Wälder schonen und gleichzeitig Holz für die Holzindustrie sichern."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /