© Anti Atom Komitee /Spannende Führung im AKW Zwentendorf
© Anti Atom Komitee /Spannende Führung im AKW Zwentendorf

Ausflug des Anti Atom Komitees mit der HTL Freistadt nach Zwentendorf

Im November waren es 45 Jahre seit der Volksabstimmung gegen das AKW Zwentendorf und in der Folge gegen die Produktion von Atomenergie in Österreich.

© Anti Atom Komitee / Ausflug zum AKW Zwentenforf
© Anti Atom Komitee / Ausflug zum AKW Zwentenforf

Das fertig gebaute AKW ging nie in Betrieb und mit dem Bau weiterer geplanter Atomkraftwerke wurde erst gar nicht begonnen. Das Anti Atom Komitee nahm am 15. Jänner diesen Jahrestag als Anlass für eine Exkursion zum „sichersten AKW der Welt“. Siebzehn Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen und zwei Lehrerinnen für Mathematik und Physik der HTL Freistadt sowie Mitglieder des Anti Atom Komitees trafen sich vor der Abreise noch mit dem Freistädter Bürgermeister Christian Gratzl, der gerne dabei gewesen wäre, aber leider andere Termine wahrnehmen musste.

Die Führung durch das AKW Zwentendorf durch einen engagierten Mitarbeiter der EVN war äußerst informativ und trotz des technischen Hintergrunds alles andere als trocken. Gleich zu Beginn wurde ein Werbefilm pro Atomkraft aus den Siebzigern gezeigt, bizarr und gespickt mit falschen Thesen und Behauptungen. Wie wir heute wissen, ist das Licht in Österreich auch ohne Atomkraftwerke nicht ausgegangen und ein Reaktor kann sehr wohl explodieren.

„Bei der Führung durch das AKW wurden auch eklatante Sicherheitsmängel, die es bei einer Inbetriebnahme gegeben hätte, nicht unerwähnt gelassen“, sagt Gerold Wagner vom Anti Atom Komitee. „Wir hoffen, dass alle, die sich dafür interessiert und an der Besichtigung teilgenommen haben, etwas mitnehmen konnten. Als besonders wichtig betrachten wir, dass vor allem die Jugend einen Einblick in die Geschehnisse von damals erhält. Nochmals bedanken möchten wir uns aber auch bei der Stadtgemeinde Freistadt, die durch eine finanzielle Unterstützung die Exkursion erst möglich gemacht hat.“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /