© Einladung_zum_Essen auf pixabay.com
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Wohin mit dem Rest vom Fest? Suppe, Fleisch und Kekse 2.0

Bäuerinnen zeigen es vor: Kreative Resteverwertung ist keine Hexerei

Wien - Bevor aus dem herrlichen Weihnachtsschmaus ein Graus wird, wertvolle Lebensmittel verkommen und im Müll landen, kann Frau bzw. Mann sich bei den österreichischen Bäuerinnen Tipps für die kreative Verwertung von Keks & Co. holen - quasi Suppe, Rindfleisch, Lebkuchen Version 2.0.

Weihnachten ist das Fest des Friedens, der Familie und – so ehrlich muss man sein – des Genusses, gefolgt von einem weiteren Festtag der Schlemmerei, Silvester. Schließlich will man der Familie und Freunden, die zu Besuch kommen, aufbieten, was der Kühlschrank und die Vorratskammer hergeben. Zugegeben, meist ist all das viel zu viel und nach den Feiertagen stellt sich jedes Jahr aufs Neue die Frage, was mit den Resten getan werden kann. “Auf keinen Fall in die Tonne werfen“, sagt die Bäuerinnen-Organisation, der viele leidenschaftliche Köchinnen und Bäckerinnen angehören. Diese kennen viele Tipps und Tricks, wie man aus Resten auf einfache Weise pfiffige neue Speisen zubereitet und damit verhindert, dass wertvolle, genießbare Lebensmittel in der Biotonne landen.

So lassen sich Bratenreste zur Knödelfülle oder einem pikanten Fleischstrudel weiterverarbeiten. Aus übrig gebliebenem Rindfleisch wiederum kann man einen Rindfleischsalat, Saures Rindfleisch oder eine Sulz machen. Auch Gemüse lässt sich weiterverwerten: zu Knödeln, einem Gemüse-Dinkel-Strudel mit Schafkäsesauce, einem Erdäpfel-Brokkoli-Strudel, überbackenen Gemüse-Palatschinken oder Topfen-Gemüselaibchen. Auch Lebkuchen kann den Gaumen ein weiteres Mal erfreuen und zwar als Parfait mit Kompott. Diese und mehrere hundert weitere Rezeptideen sind auf der Homepage der österreichischen Bäuerinnen unter www.regionale-rezepte.at zu finden. Ebenso gibt es auf der Webseite www.landwirtschaft-verstehen.at viele Rezepte für saisonale, preiswerte und einfache Gerichte.

Selbst Suppe und Weihnachtskekse lassen sich für einen späteren Zeitpunkt aufbewahren. Wer die Suppe in Joghurtbecher oder einen Eiswürfelbehälter gießt, kann diese portioniert wieder auftauen. Und auch Kekse sind, wenn man sie möglichst frisch einfriert, bei späteren Gelegenheiten ein wahrer Gaumenschmaus.

Viele Tipps für's sichere Gelingen, zur richtigen Lagerung sowie zur Resteküche bietet die von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich ins Leben gerufene Initiative „SELBSTbewusst kochen“. Konsumentinnen und Konsumenten erfahren, wie einfach, vielfältig und gesund regionale Lebensmittel verwertet werden können und wie kostengünstig es ist, heimische Produkte selbst zu kochen.

Mit etwas Geschick lassen sich Essensreste, die um die Feiertage anfallen, also vor der Tonne retten. Hier haben die heimischen Haushalte durchaus Aufholbedarf, gelten sie doch als größte Lebensmittelverschwender entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Ein paar Beispiele für Restlrezepte:

Auf /www.regionale-rezepte.at zu finden:

Wildererknödel für Wildbratenreste:

www.regionale-rezepte.at/de/rezept/285/Wildererknoedel.htm

Bauernknödel für Semmeln und (Selch-)Fleisch:

www.regionale-rezepte.at/de/rezept/141/Bauernknoedel.htm

Grenadiermarsch für Fleischreste:

www.regionale-rezepte.at/de/rezept/996/Grenadiermarsch.htm

Scheiterhaufen für alte Semmeln:

www.regionale-rezepte.at/de/rezept/1013/Scheiterhaufen.htm


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /