© BUSINESSART/ Nachhaltige Gestalter:innen 2023 mit Vertreter:innen des CSr-Circle und von BUSINESSART
© BUSINESSART/ Nachhaltige Gestalter:innen 2023 mit Vertreter:innen des CSr-Circle und von BUSINESSART

Vorhang auf für die "Nachhaltige Gestalter*innen 2023"

Das nachhaltige Wirtschaftsmagazin BUSINESSART zeichnete gestern bereits zum 15. Mal die Nachhaltigen Gestalter*innen Österreichs aus.

Wien - Die Pioniere und Pionierinnen waren zuvor von einer mehr als als 50-köpfigen Fachjury vorgeschlagen und gewählt worden. Wesentlichster Punkt ist dabei die Transformation der Wirtschaft.

„Wieder haben wir innovatives, nachhaltiges unternehmerisches Engagement gesucht und faszinierende Beispiele in ganz unterschiedlichen Bereichen gefunden,“ freut sich die Initiatorin des Awards, Roswitha M. Reisinger, Herausgeberin des nachhaltigen Wirtschaftsmagazins BUSINESSART.

Nachhaltigkeit forciert Innovation

Die Nachhaltigen Gestalter*innen 2023 überwinden Barrieren, indem sie beispielsweise geprüfte Konstruktionen für umweltfreundliche Baustoffe entwickeln, oder Gebäude sanieren und sie zukunftsfit machen, statt diese abzureißen... oder sie gewinnen Energie aus Abwasser. Andere haben neue Produkte erfunden, wie ein Hydrogel, das Wasser speichert und Landwirtschaft in trockenen Gebieten möglich macht. Last, but not least setzen die Nachhaltigen Gestalter*innen 2023 auf Beratung, Bildung und Diskurs: Viele Menschen und Unternehmen wollen sich nachhaltiger verhalten, wissen aber nicht, wie. Die engagierten Unternehmer*innen stärken Kinder und Jugendliche, setzen sich für eine gleichberechtigte Gesellschaft ein oder beraten Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit. Bei allen Angeboten geht es auch entscheidend um demokratische Prozesse und Werte: Ihre Entfaltung benötigt eine Mischung aus Zuhören, Argumentieren und der Bereitschaft, aufeinander einzugehen. Das macht die Nachhaltigen Gestalter*innen wesentlich aus. Reisinger: „Lassen Sie sich inspirieren! So können wir gemeinsam eine großartige Zukunft schaffen!“

Das sind die Nachhaltigen Gestalter*innen 2023


Kärnten

In mehr als 90 Ländern aktiv
Raphaela Egger, Sören Lex und Florian Mikl, plasticpreneur, Klagenfurt
Plasticpreneur ist ein junges Social- & Green-Tech-Unternehmen, das kleine, handliche, einfach zu bedienende Kunststoffrecyclingmaschinen und dazu passende Produktformen produziert. Damit wird bereits weltweit, vor allem aber in den Ländern des Globalen Südens, Zugang zu unkompliziertem, eigenständigem und dezentralem Kunststoffrecycling ermöglicht. Die Nachfrage ist groß – plasticpreneur ist bereits in 90 Ländern aktiv. Sören Lex: „Neben dem Globalen Süden haben sich weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben, sowohl hinsichtlich der Zielgruppen als auch geografisch – vom Basislager des Mount Everest bis zu den Karibischen Inseln, von multinationalen NGOs bis zu lokalen Organisationen, von Universitäten bis hin zu Kindergärten wird aus Kunststoffabfall Neues gefertigt. In den letzten Jahren konnten 180 bis 200 Maschinen pro Jahr verkauft werden. Ende 2023 sollen technologisch überarbeitete Maschinen auf den Markt kommen und das Produktportfolio weiter ausgebaut werden.
www.businessart.at/plasticpreneur

Weiterarbeiten am Bestand
Gerhard Kopeinig, Ingrid Domenig-Meisinger, Patricie Taftová, Arch+More ZT GmbH, Velden, Linz, Wien
Ein Linzer Bauträger sanierte 2003 eine Wohnanlage und hatte große Probleme mit den Mieter*innen und der Ausführung im Detail. ARCH+MORE wusste Rat: Ein Verantwortlicher vor Ort wurde eingebunden, mittels vorgefertigter Fassadenelemente konnte die Sanierung in kürzester Zeit durchgeführt werden, ohne dass die Mieter*innnen ausziehen mussten. Zudem erhielten die kleinen Wohnungen eine Loggia, einen Sonnenschutz für die Fenster und eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Auch die Stadt Linz half mit und ermöglichte durch einen Radweg einen größeren Abstand des Gebäudes zur viel befahrenen Straße. Eine Win-win-Situation für alle. Heute konzentriert sich das Team auf die nachhaltige Sanierung (Weiterarbeiten am Bestand) und die energieeffiziente Errichtung von Gebäuden. Darunter finden sich mehrere Mustersanierungen.
www.businessart.at/gerhard-kopeinig-ingrid-domenig-meisinger-patricie-taftov-archmore-zt-gmbh


Niederösterreich

Wie Pflanzen Dürren überstehen
Gibson Nyanhongo, Agrobiogel, Tulln
Gibson S. Nyanhongo entwickelte mit seinem Team ein holzbasiertes Hydrogel, das ein Vielfaches seines Gewichtes an Wasser aufnehmen, speichern und über lange Zeiträume kontinuierlich an Böden abgeben kann. Das ermöglicht der Landwirtschaft, die 70 Prozent der globalen Wasservorräte benötigt, Wasser effizienter zu nutzen. Agrobiogel hält darüber hinaus Düngemittel im Boden und gibt sie langsam frei – so wird ein umweltschädigendes Auswaschen verhindert.
www.businessart.at/gibson-nyanhongo-ceo-und-gruender-agrobiogel


Verschwende keine Zeit mehr damit zu streiten, was ein guter Mensch sein sollte. Sei einer.
Niko Bogianzidis, Christian Schöner, Philipp Wildberger, öKlo, Wolkersdorf
Die Idee für öKlo wurde auf einem Festival, dem „Rise&Shine“, im nördlichen Niederösterreich geboren. Dort waren Niko, Christian und Philipp Jahr für Jahr mit dem Mangel an nachhaltigen, einfach zu betreuenden Sanitäranlagen konfrontiert. Also beschlossen sie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und fertigten kurzerhand acht Kabinen. Die aus Echtholz gefertigten Trockentoiletten kommen ganz ohne Chemie, Trinkwasser und Energie aus.
www.businessart.at/niko-bogianzidis-christian-schoener-philipp-wildberger-oeklo


Innovation durch Kooperation
Michaela Smertnig, Azra Korjenic, Heinz Geza Ambrozy und Alois Hirschmugl, als Repräsentant*innen des natuREbuilt Konsortiums, NÖ.
Regenerative und regionale Baustoffe wie Hanf, Stroh, Lehm, Kalk oder Schafwolle konnten bis vor kurzem aus baubehördlichen Gründen im mehrgeschossigen Wohnbau nicht verwendet werden. Daraufhin haben sich 18 Kooperationspartner*innen im Innovationsnetzwerk natuREbuilt zusammengeschlossen den Einsatz von ökologischen Materialien im mehrgeschossigen Neubau und in der Sanierung geprüft und getestet. Die Ergebnisse sind in funktionsfähige, geprüfte, resiliente Konstruktionen eingeflossen, die in weiterer Folge BIM*-tauglich digitalisiert wurden und auf der Website öffentlich zugänglich sind und daher breit verwendet werden können.
www.businessart.at/naturebuilt


Mitwirken. Andere inspirieren, Impulse setzen.
Armin Knöbl, Maximilian Wittmann, Carina Zabini, Jacob Wöginger, Lucas Silhanek, David Kovarik, Silosophie, Pernitz
Getreidesilos werden als Kraftwerk genutzt, künstlerische Bemalung garantiert den Leuchtturmcharakter. Und so funktioniert es: Auf den Sonnenseiten der Silos werden Photovoltaikmodule montiert. Mit einer Leistung von 50 bis 100 kWp werden die Türme zu Sonnenkraftwerken für die umliegende Region. Die Solarsilos können als Leuchttürme einer Energiegemeinschaft Ertragskurven optimieren und als innovatives Dorfkraftwerk umliegende Haushalte und Betriebe mit elektrischer Energie versorgen. 2022/2023 wurde der erste Silo in Engelhartstetten/Marchfeld zum „Turm der Zukunft“ transformiert.
www.businessart.at/silosophie-ng-23

Wieso brauch ma des?
Christian Plank, Brigitte Guhsl, Fritz Guhsl, Dominik Guhsl, Sonnenladen GmbH, St. Pantaleon
Schon wieder ein Gebäude, das ab sofort leer steht. Schon wieder ein Teil vom Dorf, das sich für die Allgemeinheit verabschiedet. Das gab den Anstoß für Christian Plank und seine Freund*innen nachzudenken, wie Nachhaltigkeit und Regionalität funktionieren könnten, wo Synergien möglich sind und somit auch ein profitables Geschäftsmodell zu finden wäre. Obwohl ihn viele Menschen gefragt hätten: „Wieso brauch ma des?“ Heute läuft der Sonnenladen. Plank hat aus einem leer stehenden Lagerhaus einen regionalen Dorfladen, einen Treffpunkt für Jugendliche und eine rund um die Uhr geöffnete Ladestation für E-Autos geschaffen, die mit großzügig angelegten Photovoltaik-Anlagen und Speichern versorgt wird. Zudem kurbelt ein Fahrtendienst die E-Mobilität im ländlichen Raum an und trägt zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung bei.
www.businessart.at/sonnenladen

Oberösterreich

Innovative Lösungen für den Umweltschutz
Ulrike Rabmer-Koller, Rabmer Gruppe, Altenberg bei Linz
Die Temperatur des Abwassers beträgt im Kanal zwischen 12 und 18 °C und ist damit auch im Winter höher als die Temperatur von Außenluft, Erdwärme oder Grundwasser. Zudem steht sie als erneuerbare Energiequelle ganzjährig, rund um die Uhr zur Verfügung. Rabmer-Koller: „Das kann man doch sinnvoll nutzen.“ Gedacht – getan: Rabmer entwickelte gemeinsam mit Partner*innen eine innovative Technologie – Wärmetauscher werden mit speziellen Wärmepumpen kombiniert –, um die Abwasserenergie zurückzugewinnen und damit die umliegenden Gebäude zu heizen.
www.businessart.at/ulrike-rabmer-koller-rabmer-gruppe


Steiermark

Keine Angst vor Veränderung
Fabian Gems, Mario Maier, Georg Lackner, Supaso GmbH, Hartberg
Fabian, Mario und Georg wollten nicht weiter ‚gemütlich‘ in ‚normalen‘ Karrieren vor sich hinarbeiten, sondern gemeinsam etwas aufbauen, das einen positiven Impact für die Umwelt hat. So entstand eine nachhaltige Verpackung für den Versand von temperaturempfindlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Joghurt oder Milch: Ein Überkarton ist mit einem Einlagesystem auf Basis von Zellulosefaser aus 100 Prozent Altpapier gedämmt. Er kann nach Gebrauch im Ganzen ins Altpapier gegeben werden. Durch die spezielle Konstruktion kann die transportierte Ware mehr als 48 Stunden kühl gehalten werden. Heute beliefert Supaso rund 190 Kund*innen in neun Ländern, die meisten aus dem Lebensmittelbereich.
www.businessart.at/supaso

Wien
Pflanzliches für Fleischtiger
Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Pflanzlicher Leberkäs, Wien
Es war die Besichtigung eines Schweinestalls, der Nadina Ruedl dazu brachte, über die pflanzliche Herstellung von Leberkäs und Co. nachzudenken. Ruedl: „Die Haltungsbedingungen sind für mich einfach nicht vertretbar. Dazu kommen noch die Treibhausgase, die durch den Fleischkonsum entstehen. Ich will einen Betrag leisten, um das zu ändern.“ Mit dem ersten Produkt „Gustl – der pflanzliche Leverkas“ gelang es Ruedl und ihrem Team, die Fleischdomäne im Lebensmitteleinzelhandel/Supermarkt zu erobern. Heute kann Ruedl ein Sortiment von mehr als 12 Produkten vorweisen, darunter Schnitzel, Fleischlaibchen, Käsekrainer – und auch die erste Mehlspeise „der Kaiserschmarrn“. Erhältlich online oder bei Billa, Prokopp oder Maran.
www.businessart.at/nadina-ruedl-gruenderin-und-ceo-die-pflanzerei-

Better done, than perfect.
Cornelia & Andreas Diesenreiter, Unverschwendet, in Kooperation mit Hofer, Wien, Sattledt
Alles begann mit einem Anruf von Hofer bei Unverschwendet, um deren Feinkostprodukte einzulisten. Cornelia und Andreas Diesenreiter wollten aber mehr: nicht nur bestehende Produkte in die Hofer-Regale bringen, sondern gemeinsam den Lebensmittelabfall am Beginn der Lebensmittelkette bekämpfen. Heute sind unter dem Label RETTENSWERT bereits 19 Artikel mit insgesamt 39 Sorten in den Hofer-Regalen zu finden.
www.businessart.at/cornelia-und-andreas-diesenreiter-unverschwendet-in-kooperation-mit-hofer

Die beste Kombination aus CO2-freier Wärme- und Kälteversorgung etablieren
Herbert Hetzel, David Bauernfeind, Rainer BacherKonrad Wolf, Beyond Carbon Energy Holding GmbH (BCE), Wien
Die Wärme- und Kälteversorgung von Immobilien ist für einen großen Teil der klimaschädlichen CO2-Emissionen verantwortlich. Herbert Hetzel: „Dieser Herausforderung wollte ich mich stellen, da Liegenschaftseigentümer*innen und Immobilienentwickler*innen eine große Verantwortung haben und den Treibhausgasausstoß maßgeblich reduzieren können, wenn sie richtig entscheiden.“
beyond carbon energy hat daher einen generalistischen Business Case entwickelt und übernimmt für Neubau- und Bestandsimmobilien zusätzlich die Aufgabe als Energielieferant. So kann die beste Kombination aus CO2-freier Wärme- und Kälteversorgung als „Stand der Technik“ etabliert werden.
www.businessart.at/beyond-carbon-energy

Bis an die Grenzen der Verwegenheit
Reinhard Heiserer, Jugend Eine Welt, Wien
Die Entwicklungsorganisation „Jugend Eine Welt“ unterstützt seit vielen Jahren Bildungs- und Sozialprojekte für Kinder und Jugendliche in Risikosituationen im Globalen Süden. Aktuell steht der Einsatz für Schulbildung in Krisenländern, die Förderung beruflicher Bildung, der Kampf gegen Kinderarbeit und für ein starkes Lieferkettengesetz, das Engagement für den Fairen Handel und das Organisieren qualitativer Freiwilligeneinsätze für Jugendliche und Senior Experts im Mittelpunkt. Heiserer: „Nachhaltige Entwicklungsarbeit beginnt bei uns in Österreich. Wie Jean Ziegler sagt:‘ Es geht mehr darum, den Ländern des Globalen Südens weniger zu stehlen als mehr zu geben.‘ Dafür gehe ich bis an die Grenzen der Verwegenheit.“
www.businessart.at/reinhard-heiserer-mitgruender-und-treibende-kraft-jugend-eine-welt

Menschen, die aktiv Ideen umsetzen, sind der Motor für Weiterentwicklung
Johannes Lindner, ifte – Initiative for Teaching Entrepreneurship, Wien
Lindner hat das ifte im Jahr 2000 gegründet, um seine Vision einer Welt umzusetzen, in der schöpferische Menschen (= Entrepreneure) gemeinsam gesellschaftliche Probleme lösen – für eine bessere Zukunft. Entscheidend sei, dass junge Menschen bereits in ihrer Ausbildung lernen, aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben, meint Lindner. Indem sie sich Ziele stecken, mit Rückschlägen und Herausforderungen umgehen lernen, kreativ an neuen Lösungen arbeiten und die Zukunft voller Chancen und Möglichkeiten sehen. Die Bewältigung von Herausforderungen in der Gesellschaft und in der Wirtschaft brauche selbstbewusste und mündige Bürger*innen, die ihr Leben und die Gesellschaft durch unternehmerische und gesellschaftliche Initiativen mit Zuversicht (mit)gestalten. „Menschen, die aktiv Ideen umsetzen, sind der Motor für Weiterentwicklung und wirtschaftliche Prosperität. Es gäbe keine Kunst und keine Schulen, keine Autos und keine Medikamente, keinen Rechtsstaat und auch keine Demokratie, wenn sich Menschen nicht immer und immer wieder für Ideen einsetzten und gesellschaftliche Spielregeln veränderten.“
https://www.businessart.at/johannes-lindner-ifte


Zukunftsfähige Unternehmensführung
Christian Plas, denkstatt, Wien
Sein Wunsch, zu einer lebenswerten Zukunft beizutragen, hat vor 30 Jahren dazu geführt, gemeinsam mit Partner*innen die denkstatt zu gründen – obwohl Nachhaltigkeit damals noch kein bekannter Begriff war. Christian Plas: „Es fehlte der gesetzliche Rahmen und die Pflicht, sich damit zu befassen. Dafür gab so gut wie niemand freiwillig Geld aus.“ Mit Standorten in vielen Teilen Europas und einem weltweiten Netzwerk, hat sich die denkstatt als führende Unternehmensberatung etabliert, die ein breites Serviceportfolio rund um Nachhaltigkeitsmanagement, Klimastrategien und Ökobilanzierung anbietet. „Progressiv zu wirtschaften und Gesetze einzuhalten ist der Mindestanspruch. Klimarisiken und -chancen sind besonders wichtig und werden noch viel zu sehr unterschätzt. Das heißt auch, dass manchmal jetzt schon Entscheidungen getroffen werden müssen, die sich vielleicht erst in ein paar Jahrzehnten amortisieren. Aber wer zukunftsorientiert führen will, kommt da nicht drumherum.“
www.businessart.at/christian-plas-gruender-und-managing-partner-denkstatt

Wissenschaftlich fundierter Dialog für den Weg in eine nachhaltige Zukunft
Harald Rieder, Gerhard Wotawa, Obmänner & Team, Climate Change Centre Austria, Wien
Das Climate Change Centre Austria (CCCA) stellt verlässliche Informationen rund um alle Fragen der Klimawandel- sowie Transformationsforschung für Forschung, Politik, Medien und Öffentlichkeit zur Verfügung. Harald Rieder: „Evidenzbasierte Entscheidungen in wirtschaftlichen oder politischen Maßnahmen sind wichtig, weil sie nachhaltigere, kosteneffizientere und wirksamere Lösungen bringen als Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Es geht nicht mehr um die Frage, ob es den menschengemachten Klimawandel gibt, sondern viel mehr um Lösungen und diese nach außen zu Anwender*innen und Öffentlichkeit zu kommunizieren – vor allem über positive Narrative zu den Benefits dieser sozial-ökologischen Transformation.“ Wichtig sei, auch IV und Industrie, WKO, LWK, Blaulichtorganisationen und Gemeindebund zu gewinnen.
www.businessart.at/harald-rieder-und-gerhard-wotawa-ccca


Stell dir vor, die Zukunft wird großartig und du bist schuld.
Mari Lang, Frauenfragen, Wien
Zu Beginn der Corona Pandemie wurde Mari Lang von ihrem Chef mit den Worten „Jetzt hast du Zeit, dich um deine Kinder zu kümmern“ in Kurzarbeit geschickt. Mari Lang: „Auch mein Mann saß im Lockdown zuhause und hat im Homeoffice Vollzeit weitergearbeitet. Niemand aus seinem Arbeitsumfeld hat ihn gefragt, wie er das mit zwei kleinen Kindern zuhause hinkriegen will. Das hat mir zu denken gegeben, mich wütend gemacht, und diese Energie habe ich dann im „Frauenfragen“-Podcast kanalisiert. Wut alleine verändert noch nichts. Aktiv werden schon.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vielfach ausgezeichnet und gerne gehört. Mari Lang befragt Männer wie Armin Wolf, Toni Faber oder Christian Kern zu Themen, über die normalerweise mit Frauen gesprochen wird: Wie fühlt es sich an, in einer Männerdomäne zu arbeiten? Wie lassen sich Kinder und Karriere vereinbaren? Mit ihrem podcast hat sie der Gleichstellungsthematik in Österreich einen neuen Drive und eine neue Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gegeben.
www.businessart.at/mari-lang-frauenfragen

Über die Auszeichnung

Die Auszeichnung „Nachhaltige Gestalter*innen Österreichs“ wird seit 2009 vom nachhaltigen Wirtschaftsmagazin BUSINESSART aus dem Lebensart Verlag vergeben. Sowohl Nominierung als auch die Wahl erfolgen durch eine unabhängige mehr als 50-köpfige Jury aus CSR- und Nachhaltigkeits-Expert*innen anhand von drei Kriterien: Es handelt sich um ein unternehmerisches Engagement oder einen Beitrag zur Verbesserung der nachhaltigen Rahmenbedingungen der Wirtschaft. CSR und Nachhaltigkeit müssen in der Strategie des Unternehmens verankert sein Es handelt sich um einen wesentlichen Meilenstein im Sinne der GRI / ESG / SDGs der tatsächlich umgesetzt worden ist. www.businessart.at

Über die Auszeichnungsveranstaltung

Die Veranstaltung wird seit 2015 vom CSR-Circle unterstützt. Der CSR-Circle ist ein offenes b2b-Netzwerk für Menschen, die sich beruflich für Nachhaltigkeitsthemen und Corporate Social Responsibility interessieren. Die Mitgliedschaft ist für CSR-engagierte Menschen aus Unternehmen kostenlos.
www.csr-circle.at.

Weitere Infos und Quelle: www.businessart.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /