© SAX/ SAX Batteriespeicher
© SAX/ SAX Batteriespeicher

Weltneuheit aus Deutschland: Erste Batterie mit integrierter Wechselrichterfunktion

Das Solarspeichersystem mit 5,8 bis 17,4 kWh von SAX Power wird direkt in die gesicherte Haushaltssteckdose gesteckt und benötigt keinen Wechselrichter

Die Lithium-Eisenphosphat-Batterie kommuniziert per Kabel oder Funk mit dem Stromzähler, um nur die Menge an Strom abzugeben, die der Haushalt verbraucht. Eine aufwendige Installation des Wechselrichters zwischen Heimspeicher und Stromnetz entfällt. Das spart nicht nur Platz, Zeit und Geld, sondern der Speicher ist auch langlebiger und sicherer als die häufig eingesetzten NMC-Heimspeicher. Solarteure, Fachhändler und Endkunden können nun den Heimspeicher mit 5,8 kWh bestellen. Bis zu drei SAX-Homespeicher mit zusammen 17,4 kWh können in einem Haushalt installiert werden. Für die Installation muss keine neue Leitung verlegt werden.

SAX Power aus Ulm hat jahrelang an einer Batterie-Technologie geforscht, die direkt mit dem Smartmeter kommuniziert und den Hybrid-Wechselrichter überflüssig macht. Dann haben die Baden-Württemberger in den letzten zwei Jahren über 1.000 ihrer neuen „Wechselstrombatterien“ bei über 300 Kunden testen lassen. Mit dem Ergebnis, dass der Solarspeicher zuverlässig arbeitet und alltagstauglich ist. Das Solarspeichersystem von SAX Power mit 5,8 kWh für die Steckdose gibt es für 4.957 Euro inkl. 0 % MwSt.* für Endkunden im Fachhandel, bei Installateuren und Solarteuren.

Intelligente Steuerung und patentierte SAX-Schaltung

Das Herzstück der SAX-Technologie bildet die intelligente, digitale Steuerung der Batteriezellen, die Gleichspannung direkt in Wechselspannung umwandelt. Damit entfällt eine aufwendige Installation mit einem Wechselrichter, der bei allen bisherigen Heimspeichern zwischen Batterie und Hausstromnetz notwendig ist. Die benötigte Haushalt-Wechselspannung wird durch Akkumulation der Zellspannungen zu einer Sinusform realisiert, weshalb ein Inverter überflüssig ist. Durch die weltweit patentierte SAX-Schaltung können die Zellen unabhängig voneinander arbeiten und den Ladungszustand innerhalb eines Speichers oder bei einer nachträglichen Erweiterung optimal ausgleichen. Die Ladungsungleichheit zählt aktuell zu den häufigsten Fehlerursachen der Batteriespeicher und führt bei den herkömmlichen Heimspeichern zu einer verkürzten Lebensdauer.

Zwischen der SAX-Batterie und dem Stromzähler wird das Smartmeter installiert, das im Lieferumfang enthalten ist. Es kommuniziert über eine LORA Drahtlosverbindung oder per RS485 Kabelverbindung mit dem SAX-Heimspeicher und misst in Echtzeit die Strommenge, die der Haushalt verbraucht. Es steuert den Speicher und minimiert damit den zugekauften oder eingespeisten Strom. Auf diese Weise wird der überschüssige Strom aus der PV-Anlage in der SAX-Batterie gespeichert und später wieder entnommen, wenn die Solaranlage keinen Ertrag liefert. Der Speicher speist keinen Solarstrom in das öffentliche Netz ein und speichert auch keine Energie aus dem öffentlichen Netz. Das wäre wirtschaftlich unsinnig. Pro Phase kann eine SAX-Batterie eingebunden werden, somit lassen sich bei 3 Phasen bis zu 17,4 kWh installieren. Der SAX-Homespeicher ist über die Steckdose an das Heimnetz angeschlossen. Dazu muss lediglich die Steckdose ausgetauscht werden.

Maximale Sicherheit und optimaler Wirkungsgrad

Der SAX-Speicher hat kobaltfreie Lithium-Eisenphosphat-Zellen, die eine viermal so hohe Sicherheit gegenüber den bislang verbreiteten NMC-Zellen bieten. Darüber hinaus sorgt die spezielle SAX-Schaltung für zusätzliche Sicherheit durch individuelle Überwachung und Schaltung der Batteriezellen. Dies ermöglicht die vollständige Abschaltung und Trennung der Zellen innerhalb von 0,0002 Sekunden. Eine Brand- und Explosionsgefahr wird dadurch praktisch ausgeschlossen. Nach dem Abschalten befindet sich das komplette System unterhalb der Sicherheitsspannung – das schließt bei Wartungsarbeiten jedes Risiko für den Installateur und auch den Kunden aus.

Konventionelle Speichersysteme verlieren bereits im Leerlauf Energie, da der Wechselrichter immer im Stand-by-Betrieb läuft, und erzeugen dadurch unerwünschte Wärme. Mit einem Wirkungsgrad von 99 % für die Umrichtung hat das SAX-Heimspeichersystem einen sehr geringen Verlust und es entsteht so gut wie keine Wärme.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /